Sonntag, 11. Dezember 2011

SG DHfK/NHV - HVH Kamenz 28:27 (13:13)

Wie Phönix aus dem Eiswasser



Welch ein Hinrundenfinale der SG DHfK/NHV Delitzsch: Mit einem dramatischen 28:27 (13:13)-Sieg gegen den HVH Kamenz hat sich die Mannschaft von Trainer Michael Schneider gen Winterpause verabschiedet.


Eigentlich und ganz offensichtlich hätte es ein geruhsamer Adventssonntag werden sollen. Kamenz' Spielertrainer Raik Freudenberg schlenderte mit gewagter Badelatschen-Socken-Kombination am Spielfeldrand umher. NHV-Keeper Max Neuhäuser schien bereits innige Freundschaft mit Neu-Physiotherapeutin Josefine Nitschmann geschlossen zu haben, unterhielt sich überaus angeregt mit der jungen Dame, deren Händen ganz besondere Heilkräfte zugeschrieben werden. Doch auf dem Parkett wehte weniger idyllische Luft, vielmehr schlug den Hausherren eisiger Polarwind aus ostsächsischen Breiten entgegen. Und niemand, so schien es, hatte wetterfeste Kleidung dabei. "Vielleicht waren einige im Vorfeld nicht konzentriert genug. Unser Auftritt hat mir heute gar nicht gefallen", sagte Schneider anschließend. Der HVH kam als Tabellenachter nach Delitzsch, spielte aber beim Dritten auf Augenhöhe. Vor allen Dingen Rückraumschütze Aurelijus Stankevicius verbreitete mit seiner teuflischen linken Klebe Angst und Schrecken, während die SG-Defensive zeitweise wie steifgefroren daneben stand. Auch die Abteilung Attacke brauchte eine Weile um aufzutauen, verrannte sich zu oft in Einzelaktionen. Folge: Nach 17 Minuten stand es 6:8, Schneider bat um Auszeit. Das Projekt Wachrüttelung griff. Wie von einem lauen Fön erwärmt, tropften den Delitzschern die Eiszapfen von den Nasen. Plötzlich hieß es 11:9. Doch so schnell wie er gekommen war, verzog sich der wohlige Dunst wieder aus dem Becker-Karton und die Teams gingen ausgeglichen in die Katakomben.


Dort schien die Heizung komplett ausgefallen zu sein, so wenig lief bei den Hausherren nach Wiederanpfiff zusammen. Schneider probierte alles, wechselte viel - aber nichts wollte fruchten. Zehn Minuten vor Schluss führte Kamenz mit drei Toren. Doch als die Schwingen des SG- Phönix' schon erstarrt schienen, stieg er aus dem Eiswasser empor. "In den letzten fünf Minuten hat man gesehen, was für ein Siegeswille die Jungs schon die ganze Saison auszeichnet", befand Schneider. Die irre Schlussphase eröffnete Marcel Ulrich, der für den ersten Ausgleich seit der Halbzeit sorgte. Kurz darauf kassierte Stankevicius zwei Minuten und Jacob Schlichter lupfte die Führung an den Lober. Dann kamen Glück und Nervenstärke zusammen, als zunächst Ivo Doberenz mit dem Pfosten im Bunde war und Schlichter 30 Sekunden vor Ultimo die Partie per Siebenmeter entschied.


NHV-Vize Steffen Menzel atmete tief durch: "Da war alles drin." Etwas weniger Aufregung hätte sicher nicht geschadet. "Aber dafür müssen wir durchweg ans Limit gehen", sagte Schneider, "und das haben wir heute nicht gemacht".



Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 13.Dezember 2011



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Samstag, 3. Dezember 2011

HC Einheit Plauen - SG DHfK/NHV 29:30 (16:15)

Spitzenspiel in Plauen!



Tabellenführer gegen Tabellendritten, eine Konstellation, die die Fans elektrisierte. Vor über 600 Zuschauern, darunter der Fanclub Loberhaie, gab es ein würdiges Spitzenspiel.Unser SG-Team begann sehr engagiert und ließ in der ersten Viertelstunde die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen. Angefangen vom bärenstarken Max Neuhäuser im Tor über eine stabile Abwehr gelang es, immer knapp in Führung zu bleiben. Richtung Halbzeitpause kamen die Plauener besser ins Spiel, es wurde sehr intensiv (aber fair) gefightet und Plauens gefürchteter Rückraum konnte jetzt öfter einnetzen. Das Spiel wogte hin und her mit leichten Vorteilen für den Gastgeber, so dass das Halbzeitresultat von 16:15 für den HC dem Spielverlauf entsprach. Nach dem Seitenwechsel schien das Erwartete einzutreten. Plauen wurde immer stärker und profitierte von zahlreichen Fehlern im Angriffsspiel der Gäste. Zwischenzeitlich lagen die Gastgeber mit vier Toren in Front und alles schien seinen gewohnten Lauf zu nehmen. Dann kam die Zeit von Jan Jungandreas. In der ersten Halbzeit blass, zeigte er jetzt sein Kämpferherz, von dem sich die Mannschaft mitreißen lies. Tor um Tor kämpfte man sich wieder heran und die letzten Minuten gehörten der SG. Auf allen Positionen wurde aufopferungsvoll gekämpft und damit schien Plauen nicht gerechnet zu haben. Der sonst so starke Angriff warf die Bälle nur so weg, und ca. 1 ½ Minuten vor Schluss ging unser Team erstmals nach langer Zeit wieder in Führung und wir Fans auf der Tribüne waren uns sicher, einen Punkt haben wir. Es sollte aber noch besser kommen. Einheit spielte seinen Angriff und bekam knapp eine halbe Minute vor der Schlusssirene einen Siebenmeter zugesprochen. Max Neuhäuser hatte aber nicht vor, die knappe Führung herzugeben. Er parierte den Siebenmeter und warf sich in den Nachwurf und hielt auch diesen! Jetzt war auf der (Delitzscher) Tribüne und im Lager der Gäste der Teufel los. Die letzten Sekunden wurden heruntergespielt und mit dem Schlusspfiff gab es bei Spielern und Fans kein Halten mehr – was für ein Sieg!29:30 den Tabellenführer in eigener Halle geschlagen, Danke Jungs!




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Sonntag, 27. November 2011

SG DHfK/NHV - Zwönitzer HSV 29:22 (16:11)

Schlichter-Festspiele


Das war nichts für Handballästheten, sondern eher für Freunde ergebnisorientierter Magerkost. Die ersatzgeschwächte SG DHfK/NHV Delitzsch hat den Zwönitzer HSV am Sonntagabend glasklar aber ohne Glanz und Gloria mit 29:22 (16:11) besiegt.


Es gibt so Tage, an denen wirkt fast alles seltsam lethargisch, ja beinahe lustlos. Selbst die Zuschauer im Becker-Palast hielten am ersten Advent eher besinnlich inne. Die gedämpfte Stimmung schien sich auch aufs Parkett zu übertragen. Die Deckung der Hausherren ließ anfangs die übliche Aggressivität vermissen, verteilte einige vorweihnachtliche Gastgeschenke. Vorn ging sogar noch weniger. Erst als Jacob Schlichter nach quälend langen sechs Minuten die Rute auspackte und seinen Wurfarm justierte, fiel der erste SG-Treffer. Und auch die nächsten fünf Delitzscher Tore besorgte der zarte Linksaußen, der an diesem Tag als Einziger, neben Torwart Stephan Sarközy, zu Normalform fand und mit zehn Buden in Halbzeit eins die Schlichter-Festspielsaison eröffnete. Trainer Michael Schneider grollte dem Rest der Truppe dennoch nicht. "Das war schon ok. Ein Handballfest hatte ich heute ohnehin nicht erwartet."


Zwischenzeitlich entzündeten die Gastgeber dann aber doch mehr als nur die erste Kerze. In den Schlussminuten des ersten Durchgangs drehte plötzlich eine fremde Macht am Gashahn und Zwönitz verging mit einem Mal Hören und Sehen. Der HSV agierte ohnehin offensiv flexibel wie ein Stahlträger, suchte stets den Weg über seine hünenhaften Rückraumspieler. Die hatten außer ihrer Größe und brachialer Wurfgewalt allerdings recht wenig zu bieten und ihr Pulver alsbald verschossen. "Sonderlich flink sind die nicht", sagte Schneider, "aber wir haben uns die Dinger hinten auch erarbeitet". Dinger, die fast zwangsläufig zu vielen schnellen Toren führten.


Schade nur, dass die Delitzscher ihren gerade gefundenen Elan offenbar in der Kabine vergaßen und das Spiel nach dem Wechsel nur noch wie ein fast ausgetrockneter Flusslauf vor sich hin plätscherte. Zwönitz fehlten schlichtweg die Mittel, um die Partie noch zu drehen, die SG schaltete wieder in den Energiesparmodus zurück, vielleicht schon das Topspiel bei Ligaprimus Einheit Plauen am kommenden Sonnabend im Hinterkopf.


Selbst das mit großer Vorfreude erwartete Duell am Kreis zwischen Marcel Ulrich und der 40-jährigen Concordia-Ikone Vasile Sajenev, inzwischen HSV-Spielertrainer, verkam zur Randnotiz. "Die haben doch die ganze Zeit nur gequatscht", sagte SG-Mannschaftsleiter Sören Raab zum Nichtangriffspakt der beiden Kumpels. Nunja, schiedliche Friedlichkeit passt ja ganz gut zum Advent.


Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 29.November 2011


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Samstag, 12. November 2011

SC Riesa - SG DHfK/NHV 26:29 (15:13)

Ohne vier spiel zwei

Die gute Nachricht vorweg: Die SG DHfK/NHV Delitzsch hat ihr Auswärtsspiel beim SC Riesa am Sonnabend mit 29:26 gewonnen. Die schlechte gleich hintendran: Das Lazarett war nach der Partie um zwei Spieler reicher.

Nico Ludwig und der schon vorher angeschlagene Andi Weikert verletzten sich. Ludwig kugelte sich bereits während des ersten Angriffs den Daumen aus, bei Weikert machte im zweiten Durchgang die Wade "zu", um mit dem vielzitierten Wortjongleur und Grammatik-Genius sowie Ex-Fußballer Lothar Matthäus zu sprechen. Die Ausfälle hatten zur Folge, dass SG-Coach Michael Schneider am Ende nur noch mit sieben einsatzfähigen Feldspielern dastand, sich auf der Bank ziemlich alleingelassen gefühlt haben dürfte. Doch die Schiedsrichter in Riesa konnten die Einsamkeit des Trainers wohl nicht mitansehen und schickten Mitte des zweiten Durchgangs gleich vier (!!!) Delitzscher fast gleichzeitig per zwei Minuten Strafe auf die Bank. "Sowas habe ich noch nicht erlebt", sagte Schneider, der von "teilweise etwas unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen" sprach, die ihm den unverhofften Besuch bescherten. Fast schon peinlich was die Hausherren aus ihrer vierfachen Überlegenheit machten - nämlich genau ein Tor. Im Umkehrschluss lobte Schneider die Seinen: "Clever gelöst."

Ob diese Kuriosität den Knackpunkt der Partie bedeutete, lässt sich nicht belegen, wohl aber, dass die SG bis dahin meist zurücklag, erst in Minute 50 die Führung übernahm. Und fortan ungewohnte Tugenden offenbarte. "Heute waren wir die abgezockteren", formulierte es Schneider. Während auf Riesaer Seite mit schwindender Spielzeit das große Zittern begann, was schlotternde Knie und Wurfarme nach sich zog. Im Abstiegskampf tendiert man schon mal zu Panikattacken. Und wenn die Extremitäten dem Gegner den Dienst verweigerten, lässt sich dessen Zahn bekanntlich leichter ziehen. Dass übernahm ausgerechnet Ivo Doberenz, der vor der Saison das schier endlose Elbufer mit den überschaubaren Weiten der Loberaue tauschte. "Er hat unser Spiel sehr gut geführt", lobte Schneider den Neuzugang, der die letzten drei Delitzscher Buden des Tages besorgte. Auch den Rest der Rumpftruppe bauchpinselte der Trainer. "Das war eine ausgezeichnete kämpferische Leistung. Ich ziehe meinen Hut."

Übrigens: Aus sicherer Quelle hat die Kreiszeitung erfahren, dass die Mannschaft ab nächster Saison wohl wieder unter dem Namen NHV Concordia Delitzsch firmiert. Das arg anstrengende Wortgeflecht Spielgemeinschaft Sportclub Deutsche Hochschule für Körperkultur Leipzig/Nordsächsischer Handballverein Concordia Delitzsch, oder kurz: SG DHfK/NHV, gehört demnach bald der Vergangenheit an. Wahrscheinlich. Offiziell ist noch nichts.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 14.November 2011

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Sonntag, 6. November 2011

SG DHfK/NHV - HSG Neudorf/Döbeln 26:24 (13:13)

Vierter Sieg im siebten Spiel und vierter Platz

In der Handball-Sachsenliga musste sich die SG DHfK/NHV Delitzsch am Sonntagnachmittag mit der HSG Neudorf/Döbeln auseinandersetzen. In eigener Halle behielten die Schützlinge von Trainer Michael Schneider den Sieg und die Punkte in der Hand. 26:24 (13:13) hieß am Sonntagabend das Resultat in der Artur-Becker-Halle. Doch bis dahin war es ein hartes Stück Arbeit. Mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein gingen die Gastgeber zu Werke und besannen sich dabei auf die Worte des Trainers, "wir können uns nicht leisten, einen Gegner zu unterschätzen".

Der Tabellenfünfte empfing den Zehnten. Eine gewisse Favoritenstellung war damit gegeben. Doch die SG musste einige personelle Lücken stopfen (wir berichteten). Maik Wolf und Kevin Wilke rückten ins Team. Um es vorweg zu sagen: Sie agierten eher unauffällig, als dass sie dem Spiel besondere Impulse geben konnten.

Beide Mannschaften begannen äußerst nervös. Überhastet schlossen Ivo Doberenz und Wolf die ersten Angriffe ab. Das erste Tor für die Gastgeber fiel in der dritten Minute, als Jan Jungandreas einen Siebenmeter verwandelte. Weitere fünf Strafwürfe folgten für die Delitzscher, lediglich einer konnte nicht untergebracht werden. Bis auf 6:0 setzte sich die SG ab, doch bis zur 16. Minute hatten sich die Gäste auf 7:6 herangekämpft. Gegen die 6:0-Abwehr der HSG fanden die Delitzscher zeitweise keine Lösung. Rückraumschützen sind nach wie vor Mangelware im Team. Der Unruhe im Spielaufbau waren unnötige Ballverluste geschuldet, die wiederum die Gäste zu einfachen Toren nutzten. In der 20. Minute fiel der Ausgleich durch Sebastian Blech. Der korpulente HSG-Kreisläufer war nur sehr schwer von den Abwehrspielern zu halten. Dafür überzeugte Stephan Sarközi im SG-Tor. Seine Parade gegen Blechs Wurf läutete einen Zwischenspurt ein. Jungandreas (8) traf zweimal in Folge und avancierte zum besten Torschützen des Heimteams. Mit zwei verwandelten Siebenmetern kam Döbeln noch vor der Pause zum 13:13.

"Im Angriff haben wir viele Dinge schon so umgesetzt, wie besprochen. Was uns fehlt, ist noch die Gelassenheit, soliden, durchdachten Handball zu spielen, auch wenn uns der Gegner unter Druck setzt", lautete das Resümee des SG-Coachs. In der zweiten Halbzeit führte der Gastgeber teils mit fünf Toren, doch vier Minuten vor dem Ende verkürzte Thomas Händler auf 25:24. Auf beiden Seiten ließ die Konzentration nach, Pfosten und Latte retteten in mehreren Fällen vor weiteren Treffern. Was bei den Hausherren nun besser klappte, waren Zuspiele zum Kreis, die letztlich den (kleinen) Unterschied ausmachten.

Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 8.November 2011
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Sonntag, 30. Oktober 2011

SG DHfK/NHV - ZHC Grubenlampe 13:13 (7:6)

Seeschlacht ohne Sieger

Am Sonnabend haben die SG DHfK/NHV Delitzsch und der Zwickauer HC Grubenlampe das Wort Abwehrschlacht neu definiert. Die Partie in der Handball-Sachsenliga endete nach 60 hochintensiven Minuten 13:13 (7:6).

"Eine so torarme Partie habe ich in dieser Klasse noch nicht erlebt", sagte SG-Trainer Michael Schneider nach dem Gefecht. Tatsächlich bedürfte es wohl intensiver Archivstudien, um eine ähnliche Angriffsflaute aus den Untiefen des Statistik-Ozeans zu angeln. Dabei wartete Schneider mit zwei personellen Überraschungen auf. Sowohl der angeschlagene Jan Jungandreas als auch Kapitän Matthias Juknat (der zuletzt in Glauchau die Rote Karte gesehen hatte) waren an Deck. Das schien die Gäste anfangs allerdings wenig zu jucken. Nach zehn Minuten hieß es 0:3, der Favorit setzte die Segel auf Siegeskurs und der Delitzscher Kahn hatte früh bedrohliche Schlagseite. "Vorne fehlte uns das befreite Spiel. Wir sind zu selten dahin gegangen, wo es wehtut", meinte Kreisläufer Marcel Ulrich.

Immerhin fing sich die Besatzung der MS Concordia Mitte der ersten Halbzeit. Je länger die Partie dauerte, desto mehr bestimmten die Hausherren den Kurs gegen den Tabellendritten. Dabei stand früh fest, dass die Seeschlacht in der Abwehr entschieden würde. Offensiv schien auf beiden Seiten niemand so recht das Ruder in die Hand nehmen zu wollen. "Wir haben wiederholt im Angriff undiszipliniert gespielt, nur punktuell die Lücken im Zweikampf gesucht", zauderte Schneider. Das konnte der SG aber zunächst herzlich egal sein. In Minute 28 ging die Mannschaft erstmalig in Führung, nahm den knappen Pausen-Vorsprung mit unter Deck, sprich in die Katakomben der Beckerhalle.

Doch im zweiten Durchgang schienen des Trainers Worte schmerzliche Gewissheit zu werden. Endlose 17 Minuten zog Delitzsch keine Beute in Form von Toren an Land. 12:8 führten die Gäste (48.) bereits und den Hausherren stand das Wasser in ihrem leckgeschlagenen Pott schon bis zur Nasenspitze. Riesenchancen landeten am Pfosten oder in den krakenhaften Armen des ZHC-Torhüters. Aber die Mannschaft kämpfte, packte sich wie einst Baron von Münchhausen am eigenen Schopf und machte das schon beinahe auf Grund gelaufene Schiff wieder hochseetauglich - vor allen Dingen dank überragender Deckungsarbeit und einem starken Schlussmann Stephan Sarközy. "Abwehr und Torhüter haben optimal umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben, nur schade, dass wir das vorn nicht ummünzen konnten", sagte Schneider.

Sie münzten immerhin ein schon verloren geglaubtes Spiel noch in ein Unentschieden um, was denn auch den Coach, zumindest teilweise, beseelte: "Wenn man den Verlauf der zweiten Hälfte betrachtet, müssen wir mit dem Punkt zufrieden sein." Waren sie aber irgendwie alle nicht. Klar, wer über Offensivwaffen wie Jan Jungandreas, Jacob Schlichter oder Matthias Strehle verfügt, den können 13 Tore nicht beglücken. "Nüchtern betrachtet, ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein", befand Kreisläufer Eric Thomas. Kollege Ulrich ärgerte sich über "die vielen falschen Entscheidungen im falschen Moment". Wer ein echter Freibeuter der Sieben Weltmeere ist, gibt sich eben nicht mit "halben" Siegen zufrieden.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 1.November 2011
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Sonntag, 16. Oktober 2011

HSV Glauchau - SG DHfK/NHV 28:25 (14:10)

Zum zweiten Mal ging es in dieser Saison für den Fanclub zu einem Auswärtsspiel, diesmal zum selbst ernannten Aufstiegskandidaten Glauchau.Pünktlich in der schönen Sachsenlandhalle eingetroffen, waren wir hoffnungsvoll, mit zwei Punkten nach Hause fahren zu können. Leider war Andreas Weikert wegen Krankheit nicht dabei und das Fehlen eines echten Rückraumspielers sollte sich noch rächen.Vor über 300 Zuschauern begann das Spiel sehr zerfahren auf beiden Seiten, aber mit leichten Vorteilen für die Spielgemeinschaft. Leider verletzte sich Mitte der ersten HZ Jan Jungandreas (Adduktoren) und damit fehlte ein Mann, der Tempo machen kann und sicher abschließt. Für ihn kam Mike Wolf, dem aber die Bindung zum Team fehlte und der zu diesem Zeitpunkt noch kein Ersatz für Jan war.Zu diesem Zeitpunkt war das Delitzscher Angriffsspiel sehr fehlerlastig im Angriff, es gelangen keine Konter und insgesamt spielten die Jungs, als hätten sie Blei in den Knochen. Das kam den keineswegs guten Glauchauern sehr entgegen, da diese eine eher gemächliche Spielweise bevorzugten. In dieser Phase machte uns vor allem Glauchaus Rechtsaußen das Leben schwer, ihn bekam unsere Abwehr nicht in den Griff. Folgerichtig stand es zur Halbzeitpause 14:10 für die Gastgeber. Mit Beginn der zweiten HZ hofften wir natürlich auf ein besseres Spiel unserer Sieben, aber in den ersten Minuten ging gar nichts und Glauchau zog vorendscheident mit sieben Toren davon. Doch plötzlich erwachte der Kampfgeist in unserem Team, Mike Wolf steigerte sich und das Tempo wurde (endlich) angezogen und schon kam Glauchau in Schwierigkeiten. Tor um Tor wurde aufgeholt und wir hatten schon die leise Hoffnung, das es evtl. noch ein Punkt wird, aber hier zeigte sich, das unserem Team noch Clevernes und Abgebrühtheit fehlen, um solch ein Spiel zu drehen.So endete die Partie 28:25 für die Gastgeber. Was bleibt als Fazit: Spielen unsere Jungs ihre Stärken wie Schnelligkeit und Technik aus, verliert Glauchau, nimmt man das Tempo heraus und versucht sich im eins zu eins ist es sehr schwer. Auch dazu gehört, sich von einer unmöglichen Schiedsrichterleistung wie gestern Abend nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.Trotz dieser unnötigen Niederlage, der Blick auf die nächsten Spiele ist optimistisch!



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Sonntag, 2. Oktober 2011

SG DHfK/NHV - HSV Pulsnitz 28:23 (15:13)

Delitzsch gewinnt ein hässliches Spiel hochverdient

Handball kann so schön sein, Handball kann aber auch furchtbar hässlich sein. Der souveräne 28:23 (15:13)- Sonntagssieg der SG DHfK NHV Delitzsch gegen den HSV Pulsnitz fällt in letztere Kategorie, was hauptsächlich am schmutzig-brutalen Spiel der Gäste lag.

Nun hatte von vornherein niemand erwartet, dass die Pulsnitzer Pfefferkuchen und andere Gastgeschenke in der Halle verteilen würden. Dass ihnen außer Pfefferspray aber nahezu jedes Mittel recht war, die Delitzscher Angriffe aufzuhalten, kam dann doch etwas überraschend. Offenbar auch für die Schiedsrichter, die den HSV im ersten Abschnitt munter drauflos schlagen ließen, nicht eine Zweiminuten-Strafe verteilten. "Wir haben uns von der überharten Spielweise in der ersten Halbzeit beeindrucken lassen. Die Angriffe nicht beendet, uns in Einzelaktionen verzettelt", sagte SG-Trainer Michael Schneider nach dem Gefecht. Tatsächlich hatte Pulsnitz spielerisch kaum etwas entgegenzusetzen. Während der NHV von Anfang an aufs Tempo drückte, wirkten die Gästeangriffe seltsam langsam, fast schon zeitlupenhaft. Doch diese Taktik funktionierte in den Anfangsminuten ganz manierlich, schläferte die Defensive der Hausherren erfolgreich ein. Schneider tobte am Spielfeldrand. Erst die Einwechslung von Kapitän Matthias Juknat, der unerwarteterweise von der Bank kam, sorgte für einen kurzen Hallo- wach-Effekt. Nach 18 Minuten stand es 12:8, schien Pulsnitz schon zu verzweifeln. Da brach erneut Lethargie über die SG-Defensive herein, die die Mannschaft mit in die Kabine nahm.

Dort dürfte Schneider Wände, Boden und Trommelfell der Seinen erschüttert haben. Diverse Stammspieler verdammte er im zweiten Durchgang nahezu komplett zum Zuschauen. "Bei einigen hat mich die Einstellung gestört, körperlich und geistig", begründete Schneider. Und er lag mit seiner Entscheidung goldrichtig. Nach Wiederanpfiff gelang Pulsnitz eine geschlagene Viertelstunde lang kein Tor. Abwehr und Schlussmann Stephan Sarközi (ebenfalls eingewechselt) hielten plötzlich dicht. Offensiv blieb Delitzsch trotzdem einiges schuldig. "Im Abschluss hat es in der zweiten Halbzeit geklemmt", bekannte Schneider. Für Lichtblicke sorgte Rechtsaußen Robert Fuhrmann, sonst arg im Schatten von Jan Jungandreas, bekam Fuhrmann viele Minuten, bewies mit vier Treffern Torgefahr. Auf der anderen Seite wirbelte Jacob Schlichter in Halbzeit zwei nur kurz. Trotzdem mussten seinem Gegenspieler Ronny Schöne nach der Partie die Beine entknotet werden. Mit fairen Mitteln wusste sich Schöne nie zu helfen und flog völlig zu recht kurz vor Schluss vom Feld.

Am Ende blieb eine weitere Schneider-Erkenntnis: "Schlecht gespielt, trotzdem mit fünf Toren gewonnen". Mannschaftsleiter Sören Raab ergänzte: "Da kommen noch ganz andere Schlachten auf uns zu." Die haben dann hoffentlich wieder mehr mit schönem Handball zu tun.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 4.Oktober 2011

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Sonntag, 25. September 2011

EHV Aue II - SG DHfK/NHV 28:41 (12:22)

Delitzsch rasiert die EHV-Reserve


Die Sachsenliga-Handballer der SG DHfK NHV Delitzsch haben es am Sonntagabend im gegnerischen Karton ordentlich rappeln lassen. Sie rasierten die Reserve des EHV Aue auswärts mit 41:28 (22:12) aalglatt und schoben sich auf Rang vier der Tabelle.

SG-Trainer Michael Schneider wollte den Erfolg allerdings nicht überbewerten. "Ich denke Aue geht es so ähnlich, wie Delitzsch im vergangenen Jahr. Sie müssen zum Großteil mit A-Junioren auskommen, sind körperlich und im Zusammenspiel deutlich unterlegen." Lediglich in den Anfangsminuten gelang es dem EHV II mitzuhalten, dann zog Delitzsch auf und davon. Angeführt von Toptorschütze Jan Jungandreas waren schon zur Pause alle Messen gesungen, nicht nur die des Papstes. So ergab es sich, dass Schneider in der Folge munter durchwechselte, auch den jungen Bankdrückern viele Minuten gewährte. "Sie müssen weiter Erfahrung sammeln und in unser Spiel eingeflochten werden. Heute bot sich die optimale Möglichkeit dazu." Und so trug sich ein jeder artig in die Torschützenliste ein, ließ die SG auch im zweiten Abschnitt nicht locker. Offensiv zumindest. "Wir haben vielleicht drei oder vier Gegentore zu viel bekommen", sagte Schneider. Der Trainer kann seine Schützlinge schließlich nicht völlig kritiklos in die Woche schicken. Mit dem Saisonstart hingegen sei er ziemlich zufrieden - erst recht wenn am kommenden Sonntag ein Heimsieg gegen Pulsnitz folgt.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 27.September 2011

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Sonntag, 18. September 2011

SG DHfK/NHV - HSV Dresden 28:25 (15:14)

Das Ende der Leidenszeit


Mehr als ein Jahr mussten die Delitzscher Zuschauer auf diesen Moment warten, litten mit als auf die Insolvenz der "alten" Concordia die Niederlagenserie der "neuen" folgte. Gestern Abend war das alles für einen Augenblick vergessen: Die Sachsenliga-Handballer schlugen den HSV Dresden in einer dramatischen Partie hochverdient mit 28:25 (15:14) und fuhren den ersten Sieg des Männerteams in der noch jungen Clubhistorie ein.


Der letzte Wurf des Spiels landete da, wo er hingehört: in den Händen von SG-Torwart Max Neuhäuser, der eine brandstarke Leistung auf das Parkett der ohnehin glühend heißen Becker-Halle legte. Auch die Zuschauer hatten in den vorhergehenden 60 Minuten Feuer gefangen. Nur die Schiedsrichter waren mit dem hitzigen Gefecht überfordert, was Delitzschs Trainer Michael Schneider nach dem Abpfiff (die beste Entscheidung der Unparteiischen am ganzen Abend) freilich wenig juckte. "Wir haben heute aus einer überragenden Abwehr heraus, viele leichte Tore erzielt, vorn sehr diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gewartet."


Dieser Zusammenfassung braucht man wenig hinzuzufügen, außer vielleicht die überragende Leistung von Jan Jungandreas, der von der ersten bis zur letzten Sekunde in Flammen stand. Als kaum zwei Minuten vorbei waren, lupfte er einen Siebenmeter rotzfrech über den gegnerischen Schlussmann. Mit der Halbzeitsirene brachte er seiner Mannschaft per Brachialwurf fast von der Mittellinie die Pausenführung. Und auch das 28. und letzte Delitzscher Tor gehörte, logisch, Jan Jungandreas. "Wir haben offensiv nun einmal nur drei, vier Leistungsträger, die kann ich ja schlecht auswechseln", sagte Schneider und meinte neben Toptorschütze Jungandreas Jacob Schlichter und Matthias Juknat. Letzterer zog aus dem Rückraum grandios die Fäden. Die offensive Abwehr der Gäste fand nie ein Gegenmittel. Doch obwohl die Concorden fast durchgängig führten, blieben die Dresdner ihnen hartnäckig auf den Fersen, was hauptsächlich an ihrer körperlichen Überlegenheit lag. Aber die SG-Mannen bissen, gaben keinen Quadratzentimeter Hallenboden kampflos her und verdienten sich so den Erfolg, der übrigens gleichbedeutend mit Rang sechs in der Tabelle ist.


Leipziger Volkszeitung vom 19.September 2011


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Montag, 12. September 2011

Koweg Görlitz - DHfK/NHV 27:24 (11:11)

NHV nur eine Halbzeit auf der Höhe


Saisonstart missglückt: Die Herren der SG DHfK/NHV Delitzsch haben am Sontagabend mit 24:27 (11:11) beim SV Koweg Görlitz verloren. "Das war sehr ärgerlich", sagte Trainer Michael Schneider. "Wir haben gesehen, dass mehr möglich ist."

Für den Ärger des Handball-Lehrers sorgten zwei Dinge: Zum einen schenkte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit einen Vier-Tore-Vorsprung her, zum anderen fand die SG nach der Pause den Rhythmus nicht mehr, so dass die Partie zeitig entschieden war. "Wir haben Anfang der zweiten Halbzeit zehn, zwölf Minuten undiszipliniert gespielt. Das hat Görlitz knallhart bestraft", so Schneider. Die Hausherren zogen auf sechs Tore davon. Es folgte lediglich etwas Delitzscher Ergebniskosmetik, ohne noch einmal ernsthaft in die Nähe eines Sieges zu kommen.

Die Schwächephase erklärt sich der Coach mit der aufwendigen Spielweise des Teams und den fehlenden Alternativen im Rückraum. Da Kapitän Matthias Juknat in Görlitz ausfiel, lag die Hauptlast auf den Schultern von Jacob Schlichter. Dem gelangen zwar elf Treffer, "doch als unser Spiel nicht lief, hatten wir keine Möglichkeit zu reagieren", sagte Schneider. Positives hatte er übrigens auch beobachtet - zumindest in Halbzeit eins. "Aggressive Deckung, gute Torhüter. Auch das fehlte uns nach der Pause."

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 13.September 2011

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Sonntag, 24. Juli 2011

Mit attraktivem Handball zum Klassenerhalt

Kurze Pause für die Spieler der SC DHfK Leipzig II/NHV Delitzsch


Am heutigen Sonnabend greifen die Handballer der SG NHV Delitzsch/DHfK Leipzig II zum vorerst letzten Mal zum Spielgerät, um sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten. Doch die vom Trainer Michael Schneider per Rezept verordnete Pause fällt kurz aus.


Klar, ganz oben auf der Agenda 2011/12 steht der Klassenerhalt. Aber das heißt ja nicht, dass man dem schönen Spiel entsagt. "Wir wollen mit attraktivem Handball viele Zuschauer in die Halle locken", sagt Schneider. Nun lässt der Saisonstart für die DHfK Concorden aber noch ein ganzes Weilchen auf sich warten (Anfang September). Damit dieses Weilchen nicht zu langweilig gerät, gönnt der Coach den Seinen nur eine kurze Auszeit. Einzig, in der kommenden Woche wird offiziell nicht trainert. Darüber hinaus gehende Sommerurlaube stehen aber auch nicht auf dem Index. "Wir sind schließlich alle keine Profis."


Die Vorbereitung nehmen trotzdem alle sehr ernst. Vom 12. bis 14.August geht's ins idyllische Trainingslager nach Thüringen. Drei Tage ackern, feinschleifen, zusammenfinden. Wobei in Sachen Verschmelzung der Individuen zum Kollektiv nur noch wenig Arbeit zu leisten sein dürfte. Schließlich müssen in den 14-Mann-Kader nur vier Neulinge integriert werden. Neben den drei Nachwuchskräften Robert Fuhrmann, Max Neuhäuser und Eric Thomas vom NHV ist Ivo Doberenz aus Grimma künftig für die SG am Ball.


Dem Rest des Teams, inklusive Trainer, gelang im Vorjahr mit der DHfK-Reserve der Sachsenliga-Aufstieg. Leistungsträger wie Marcel Ulrich, Jakob Schlichter, Matthias Juknat oder Jan Jungandreas sollen auch in der kommenden Saison eine zentrale Rolle spielen. "Wir sind keine Söldnertruppe, wie viele Außenstehende behaupten, sondern eine verschworene Truppe", sagt Schneider.


Die Verschwörung mit Delitzsch indes erfolgt auf Raten. Der Coach ist bei einer Sitzung des NHV-Vorstandes vorstellig geworden, sieht in der Zwischenzeit Sören Raab als Verbindungstau zum Lober. "Momentan hält sich der Kontakt noch in Grenzen, aber er wird sich intensivieren", kündigt Schneider an. Ab August, wenn die ersten Testpartien anstehen, bekommen auch die Delitzscher ihre neue Mannschaft öfter zu Gesicht. Und das Beste: Sämtliche Pflichtspiele werden in der Artur-Becker-Halle ausgetragen.


Spätestens dann können auch die im letzten Jahr arg leidgeprüften Fans auf Tuchfühlung zum neuen Trainer gehen. Der ist zarte 36 Jahre jung und stieg 2011, in seiner ersten Saison als Chefcoach beim SC DHfK II, gleich mal auf. Als "relativ erfolgreich" bezeichnet er diese Zeit. Erst kurz davor hatte er seine aktive Laufbahn beendet, die ihn über seinen Heimatverein Werratal (Thüringen) auch für ein Jahr zur zweiten Mannschaft von Concordia Delitzsch führte. "Ich bin viel rumgetingelt", sagt Schneider.


Inzwischen ist er sesshaft, hat Frau und Kind, Heim und Herd in Leipzig stationiert, wo er als Erzieher im Hort der Montessori-Schule arbeitet. "Früh arbeite ich mit kleinen Kindern, am Abend sind die großen dran." Positiver Stress sei das für ihn. Wenn auch seine erste Saison in der ersten Sachsenliga positiv ausfällt, steht einem längerfristigen Engagement sicher nichts im Wege.


Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 23.Juli 2011

Sonntag, 22. Mai 2011

Nächste Saison wieder Bundesliga in Delitzsch

Die Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch hat die Qualifikation zur neuen Jugend-Bundesliga geschafft.

Nachdem man im ersten Spiel den HC Erlangen in einem Herzschlagfinale mit 18:17 besiegen konnte, setzte man sich im zweiten Spiel locker mit 29:17 gegen Frisch Auf Göppingen durch. Im Endspiel um den Turniersieg bezwangen die Schützlinge von Trainer Neumann die HG Oftersheim/Schwetzingen mit 23:20. Somit konnte man sich im zweiten Anlauf die Teilnahme an der Jugend-Bundesliga sichern.


Den Jungs Glückwunsch dazu !!!

Donnerstag, 5. Mai 2011

NHV und DHfK als SG in der Sachsenliga

Der NHV Concordia Delitzsch und der SC DHfK Leipzig haben für die Saison 2011/2012 eine Spielgemeinschaft für Sachsen- und Verbandsliga beantragt, wie die Vereine gestern mitteilten. "Die Ziele der beiden SG-Partner sind dabei unterschiedlich, woraus sich sehr gute Möglichkeiten der Zusammenarbeit ergeben. Während der SC DHfK Leipzig Bundesliga-Handball präsentieren möchte, sieht sich der NHV Delitzsch mittelfristig in der Mitteldeutschen Oberliga", so Kai Emanuel, Vorstandsvorsitzender der Loberstädter.

Das Delitzscher Team als zukünftige "U23"-Ausbildungsmannschaft soll die Reserve für die Bundesliga-Mannschaft in Leipzig sein, aber auch über die Zweitspielrechte den jungen Talenten aus der Handball-Akademie die nötige Spielpraxis für den Durchbruch bieten.

Unter dem Namen SG DHfK/NHV Delitzsch werden sich die Nachwuchsspieler des bisherigen NHV-Teams gemeinsam mit den Spielern der zweiten Mannschaft des SC DHfK für den Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga vorbereiten. Sie bilden in der kommenden Spielzeit die erste Mannschaft der SG, treten in der Sachsenliga an und werden ihre Spiele in Delitzsch ausrichten. Das zweite Team der Spielgemeinschaft wird im Wesentlichen durch die dritte Männermannschaft des SC DHfK Leipzig gebildet und trägt seine Spiele in der Verbandsliga in Leipzig aus. Die übrigen Mannschaften der beiden Vereine werden durch diese Spielgemeinschaft nicht tangiert.

Bereits im Jahr 2009 wurde eine Kooperationsvereinbarung für den männlichen Jugendbereich zwischen den Vereinen SG LVB, Concordia Delitzsch und SC DHfK Leipzig abgeschlossen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2010 die Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch als Nachwuchsleistungszentrum. In Abstimmung dieser Vereine spielten in der vergangenen Saison die C-Jugendlichen bei der SG LVB Leipzig, die B-Jugend unter der Handball-Akademie und die A-Jugendlichen unter dem NHV in der Sachsenliga. Alle drei Altersklassen werden ab der neuen Saison als Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch auflaufen.

Leipziger Volkszeitung vom 4.Mai 2010

Sonntag, 17. April 2011

Süddeutsche Meisterschaft (Rückspiele)

Beide Jugendmannschaften haben den Einzug ins Finale der Süddeutschen Meisterschaft verpasst.

Die B-Jugend (Handballakademie Leipzig/Delitzsch) kam gegen die SG Ottenheim/Altenheim nicht über ein 30:30 hinaus. Nach der 25:27-Hinspielniederlage wurde damit auch die direkte Qualifikation zur neuen Jugend-Bundesliga verpasst. Über ein Qualifikationsturnier (wohl auch in Delitzsch) kann diese jedoch noch erreicht werden.


Auch unsere A-Jugend (NHV Concordia Delitzsch) schied durch eine 24:26-Niederlage gegen den VfL Pfullingen im Halbfinale aus.

Montag, 11. April 2011

Süddeutsche Meisterschaft

Im Halbfinale der Süddeutschen Meisterschaft mussten sowohl unsere B-Jugend (Handballakademie Leipzig/Delitzsch) als auch unsere A-Jugend (unsere Männer) auswärts antreten. Beide Spiele gingen nur knapp verloren.


Hier die Stats dazu:


B-Jugend:


SG Ottenheim/Altenheim - Handballakademie Leipzig/Delitzsch 27:25


Handballakademie: Paul, Flemming ; Reichenbach, Becker, Petter (1), Mendisch (2), Stollenwerk, Baum (3), Bölke, Krzikalla (5), Mittag (1), Weber (2), Emanuel (11/7).





A-Jugend:


VfL Pfullingen - NHV Concordia Delitzsch 32:29


NHV Concordia Delitzsch: Neuhäuser, Zimmer ; Uhlig (11), John (5), Clauß, Fuhrmann (4), N.Thomas, Zielke (2), Kühn (1), Eckart, Schenke, Model (6/2).


Die Rückspiele finden am Samstag, dem 16.April 2011 16 Uhr (B-Jugend) und 18:15 Uhr (A-Jugend) in einer Doppelveranstaltung im Kultur- und Sportzentrum in Delitzsch statt. Besondere Brisanz liegt dabei im Spiel unserer B-Jugend, denn mit einem Weiterkommen würde es in der nächsten Saison wieder Bundesligahandball in Delitzsch geben.

Mittwoch, 6. April 2011

HSV Dresden - Concordia Delitzsch 22:22 (11:8)

Letztes Spiel, zweiter Punkt
Überaus versöhnlicher Saisonabschluss für die Sachsenliga-Männer des NHV Concordia Delitzsch: Sie sicherten sich am Dienstagabend beim Tabellenvierten HSV Dresden ein 22:22-Unentschieden. Im letzten Spiel der zweite Punktgewinn in dieser Saison überhaupt. Und das mit der besten Abwehrleistung der Saison. Überhaupt. Wohlgemerkt auswärts. Da kann ein Trainer doch nur zufrieden sein, oder Matthias Albrecht? "Stimmt. Von der ersten Viertelstunde abgesehen, war das eine ganz starke Leistung. Besonders in der Abwehr, wo wir die Dresdner teilweise zur Verzweiflung gebracht haben."

Ehe es so aber weit kam, brauchten die Delitzscher eine gewisse Anlaufzeit. Doch sie ließen sich von einem frühen Fünf-Tore-Rückstand nicht beirren und kämpften sich bis zum Seitenwechsel wieder heran. Kurz nach Wiederanpfiff ging der NHV sogar in Führung, fortan wogte die Partie hin und her. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns viele gute Wurfchancen erarbeitet und die auch konsequent genutzt", freute sich Albrecht. Trotzdem sind 22 Tore nicht gerade eine Offensiv- Offenbarung, damit wird es in jeder Liga schwer eine Partie zu gewinnen, zumindest im Handball. Jeder, der die Concorden im letzten halben Jahr spielen sah, weiß um ihre Schwächen im Positionsangriff, die vielen technischen Probleme und die zahlreichen überflüssigen Ballverluste. In der Landeshauptstadt konnten die Jungs diese Mankos eindämmen und wurden belohnt. Zehn Sekunden vor Schluss nahm sich der Robin John ein Herz und traf zum hochverdienten Ausgleich. "Unheimlich wichtig für's Selbstvertrauen der Mannschaft", fand das Matthias Albrecht. Außerdem war es der versöhnliche Abschluss einer Saison, in der die Loberstädter allzu oft Prügel bezogen.

Eigentlich steht noch die Partie gegen den Vorletzten ZHC Grubenlampe aus. Doch da der NHV am vorgesehen Termin (16. April) das Halbfinal-Rückspiel um die Süddeutsche Meisterschaft der A- Junioren bestreitet, wurde die Begegnung ersatzlos gestrichen und für beide Teams mit null Punkten und Toren gewertet. Man muss eine Saison ja nicht künstlich in die Länge ziehen ... Das Hinspiel zur Süddeutschen steigt übrigens am Sonnabend in Baden- Württemberg bei der SG Ottenheim/Altenheim. Albrecht rechnet mit einem spielstarken Gegner, samt guter Individualisten. "Aber nach der Leistung in Dresden bin ich optimistisch, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren." Etwas mehr als 22 Tore wären für dieses Vorhaben ganz vorzüglich geeignet.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 7.April 2011


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Sonntag, 3. April 2011

Concordia Delitzsch - LHV Hoyerswerda 22:29 (10:11)

NHV hält gegen Spitzenreiter eine Halbzeit mit
Manchmal täuschen Ergebnisse über den tatsächlichen Verlauf eines Spieles hinweg. So geschehen auch gestern Abend in der Artur-Becker- Halle, als der NHV Concordia Delitzsch dem LHV Hoyerswerda 22:29 (10:11) unterlag und den Gästen anschließend zur Meisterschaft gratulieren durfte.

"Ich denke das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen", sagte denn auch NHV-Trainer Matthias Albrecht. "Wir haben in der Abwehr 50 Minuten lang stark gestanden. Vorn haben wir uns aber sehr schwer getan." Da das den Gästen in Halbzeit eins nicht anders ging, lag der NHV, angeführt vom starken Robert Fuhrmann, sogar eine Viertelstunde lang in Führung. Hoyerswerda steigerte sich zwar, die Concorden ließen sich jedoch nicht abschütteln. Der Knackpunkt des Spiels folgte kurz nach Wiederanpfiff. Kevin Model sah beim Stand von 12:12 die Rote Karte, der LHV traf viermal in Folge. Eine Vorentscheidung war gefallen. Auch weil der in der Halbzeit für Philipp Zimmer eingewechselte Max Neuhäuser im Kasten, keinen Ball zu fassen bekam. "Ich wollte etwas probieren. Das hat in dieser Saison schon oft geklappt, diesmal dummerweise nicht", begründete Albrecht. Gewiss lag die Niederlage nicht nur daran. Die Gäste spielten schlicht ihre größere Routine und Klasse aus und gewannen letztlich verdient.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 4.April 2011


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61 Bilder vom Spiel

Samstag, 19. März 2011

Einheit Plauen - Concordia Delitzsch 35:23 (18:9)

"Kaputte" NHV-Männer chancelos
Auf ihrer Abschiedstour durch die Sachsenliga haben die Handball-Herren des NHV Concordia Delitzsch am Sonnabend eine weitere heftige Niederlage eingesteckt. Beim Tabellenzweiten HC Einheit Plauen gingen sie mit 23:35 unter. Auch das Rückspiel der Süddeutschen Meisterschaft gegen die Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch ging verloren, trotzdem kamen die Concorden eine Runde weiter.
Es bleibt dabei: In der Liga befleckt der NHV zu Hause fast nichts und auswärts gar nichts. Zwar erwartete kaum jemand von der Nachwuchstruppe einen Punktgewinn in Plauen, doch ein solches Desaster wohl auch niemand. Erst recht nicht, nach der ebenso knappen wie unnötigen 25:26-Schlappe vor Wochenfrist gegen Kamenz. "Die Jungs waren körperlich kaputt, hatten vier Spiele in neun Tagen. Da kann so etwas schon einmal passieren", erklärte Trainer Matthias Albrecht den Einbruch.
Und so wollte in Plauen nichts klappen: Unzählige einfache Ballverluste kassierten die Gäste, verzichteten in der Abwehr beinahe gänzlich auf Aggresivität, während die Hausherren die Partie nach Belieben dominierten. Einen Lichtblick machte Albrecht dann aber doch aus. "Erik Thomas hat wieder überzeugt. Er ist zu einem echten Leistungsträger geworden", lobte der Handballlehrer seinen Kreisläufer.
Dennoch: Die Bilanz nach sieben Monaten Sachsenliga-Handball in Delitzsch liest sich überaus ernüchternd. Ein Punkt aus 19 Spielen, mit gewaltigem Abstand Schlusslicht der Tabelle. Wenigstens können sich die Concorden am Wochenende schonen, ehe am 3. und 5.April ein Doppelspieltag gegen Ligaprimus Hoyerswerda und in Dresden (4.) auf sie wartet. Angesichts des Debakels in Plauen kann einem davor schon Angst und Bange werden.
Doch wenn sich der furchtlose Sportfreund vom Lober etwas tiefer in den Statistiksumpf wagt, kann er dort durchaus etwas Positives finden. Zum Beispiel die Fairplay-Wertung. Da liegen die Delitzscher auf Rang acht - unteres Mittelfeld also. Noch besser läuft es in der Süddeutschen Meisterschaft der A-Jugend. Da darf das Gros der NHV-Männer nämlich noch mitmischen und konnte sich am Freitag eine 26:31-Niederlage gegen die Akademie erlauben, weil sie das Hinspiel 35:23 gewannen. Mit der Partie aber war Albrecht völlig unzufrieden: "Das war grottenschlecht von uns. Keiner konnte seine Leistung abrufen", zürnte der 27-Jährige. In der nächsten Runde der "Süddeutschen" müssen die Delitzscher am 9. oder 10.April in Pfullingen ran. Das Rückspiel steigt eine Woche später im Kultur- und Sportzentrum. Große Töne liegen den Nordsachsen vor dem Duell mit den Schwaben aber fern. "Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen und schauen, was geht", sagt Matthias Albrecht. Nun ja, zu beneiden ist er im Moment nicht gerade.
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 22.März 2011

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Sonntag, 13. März 2011

Concordia Delitzsch - HVH Kamenz 25:26 (13:14)

Chancen für zehn Spiele
Es ist das passiert, was um jeden Preis verhindert werden sollte. Der Abstieg des NHV Concordia Delitzsch 2010 aus der Sachsenliga ist mit der Niederlage am vergangenen Sonntag gegen HVH Kamenz besiegelt. In den verbleibenden vier Spielen können die Concorden noch maximal acht Punkte holen. Um Platz elf der Tabelle noch zu erklimmen, reichen die aber nicht aus. Die schlechtere Tordifferenz wird den Schützlingen von Trainer Matthias Albrecht zum Verhängnis.
Dabei sahen die Jungs am Sonntag in der Artur-Becker-Halle keinesfalls wie die sicheren Verlierer aus. Selbst NHV-Vorstandsvorsitzender Kay Emanuel machte sich vor der Partie Mut: "Heute fahren wir die Punkte ein." Und fast hätte er auch Recht behalten. Denn die NHV-Truppe legte los wie die Feuerwehr, zeigte keinen Respekt und spielte vor allem in der ersten Halbzeit einen recht passablen Handball, führte sogar bis zur 21. Minute. Aber bereits in dieser Phase wurde deutlich, dass Chancen, zum Torerfolg zu kommen, ausgelassen wurden. Zwei Siebenmeter konnten nicht von Kevin Model und Markus Clauß untergebracht werden. Erst der dritte Schütze, Robin John, verwandelte sicher. John brachte zudem Schwung in den Angriff.
Immer dann, wenn der Ball schnell durch die Hände lief, auch die Außen ins Spiel kamen, hatte die Kamenzer Abwehr Probleme. Aus dem Rückraum erfolgreich war vor allem Clemens Uhlig mit seinen Sprungwürfen. Am Kreis kaum zu halten und treffsicher zwar Eric Thomas. Die Kamenzer stellten sich aber auf die Spielweise der Delitzscher ein, agierten aus einer 6:0-Deckung heraus und nutzten konsequenter die ihnen gebotenen Chancen. Auffallend bei den Gastgebern war die bei einigen Spielern fehlende Bereitschaft, nach einem missglückten Angriff wieder schnell in die Abwehr zurückzukehren. John schafft in der 28. Minute mit seinen Treffer nach einem Tempogegenstoß den 13:13-Ausgleich. Max Neuhäuser im NHV-Tor, mit bis dahin sieben gehaltenen Bällen spitze, parierte auch einen Siebenmeter von Maik Buschhaus. Gegen Thomas Wolf blieb er allerdings in der Schlussminute nur zweiter Sieger.
Nach der Pause ging es turbulent weiter. Allerdings kassieren die NHV- Youngster innerhalb von sechs Minuten fünf Treffer. Hauptgrund dafür sind noch vorhandene Schwächen im Umkehrspiel. War die Abwehr zu Beginn der Zweiten Hälfte noch sehr statisch, so verbesserte sie sich zusehends.Nicht zuletzt hatte Neuhäuser mit insgesamt zwölf Paraden einen großen Anteil daran, dass sich der Toreabstand noch einmal verkürzte. Zum 22:24 traf Uhlig, als er höher als die HVH-Abwehr sprang und abzog. Dann folgten überhastete NHV-Angriffe mit Schnellwürfen. Ekatante Fangschwächen, ungenaue Pässe und Torwürfe, die der Kamenzer Henry Schacht problemlos entschärfte, brachten das HVH-Team wieder in Vorhand. Am Einsatzwillen mangelte es den Delitzschern wahrlich nicht. Auch ein Aufbäumen in den Schlussminuten und der wundersame Treffer von außen durch Robert Fuhrmann halfen nicht, das Spiel noch zu kippen. Stattdessen kamen die Kamenzer in Ballbesitz. Beim 25:26 wurde abgepfiffen. Die Gäste bedankten sich bei den Delitzschern und trösteten sie. Die Enttäuschung beim Trainer und bei den Spielern war gleichermaßen groß. Albrecht: "Wir hatten Chanden für zehn Spiele.”
Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 15.März 2011

31 Bilder vom Spiel gegen Kamenz

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Sonntag, 6. März 2011

Koweg Görlitz - Concordia Delitzsch 35:27 (16:14)

Einen Spielbericht findet Ihr auf der Homepage des SV Koweg Görlitz (http://seitenhiebe.com/presse/2011_03_06/2011_03_06.html).

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Montag, 28. Februar 2011

Concordia Delitzsch - EHV Aue II 27:27 (10:12)

18 Sekunden fehlen zum Sieg
Gestern Abend um exakt 17.24 Uhr geschah historisches in der Artur- Becker-Halle. Die Männer des NHV Concordia Delitzsch holten den ersten Punkt in der jungen Geschichte des Vereins. Das 27:27 (10:12) gegen die Reserve des EHV Aue fühlte sich trotzdem eher wie eine Niederlage an. Denn die Hausherren hatten die Partie fest im Griff, führten zwei Minuten vor dem Abpfiff mit drei Toren Vorsprung, versäumten es aber den Deckel drauf zu machen und kassierten 18 Sekunden vor Ultimo den völlig unnötigen Ausgleich. Matthias Albrecht war dennoch zufrieden: "Die Freude überwiegt den Ärger", sagte der NHV-Trainer. "Es wäre zwar mehr drin gewesen, aber am Ende hat uns die Cleverness gefehlt." In der Tat konnte man seiner Mannschaft nicht viele Vorwürfe machen, außer dass die jungen Kerle in der kochend heißen Schlussphase den Kopf verloren. Sie vergaben mehrere Großchancen, schenkten den Ball zu schnell her. "Wir haben in den letzten zehn Minuten bestimmt vier Hundertprozentige nicht genutzt", so Albrecht. Damit brachten sich die in dieser Saison so leidgeprüften Loberstädter um den vollen Lohn, ihrer starken Leistung. Doch immerhin endete gestern ihre 15 Spiele währende Niederlagen-Serie. "So kann es weitergehen", blickte denn auch NHV- Vorsitzender Kai Emanuel voller Zuversicht nach vorn. Er hat allen Grund positiv zu denken. Delitzsch kam endlich einmal ohne längere Schwächephase durch ein Spiel, ließ sich selbst von reihenweise überaus fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen nicht beirren. Clemens Uhlig ragte aus einer sehr homogenen Mannschaft heraus, erzielte sieben Treffer. "Heute funktionierte unser Posi- tionsangriff schon wesentlich besser", lobte Albrecht. Und auch die etwa 100 Zuschauer brachten ihre Freude über die neu gewonnene Offensivkraft lautstark zum Ausdruck. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte rissen die NHV-Jünglinge mit Wiederanpfiff die Fans von den Sitzbänken, zogen nach einem 10:12-Rückstand auf 16:13 davon. Fast die gesamte zweite Halbzeit dominierten die Concorden, auch dank konzentrierter Abwehrarbeit und zweier gut aufgelegter Torhüter. Als die Gäste kurz vor dem Ende auf eine offensive Deckung umstellten, boten sich den Delitzschern Räume und die angesprochenen Großchancen. Vielleicht aber haben sie aus diesem Remis gelernt und beim nächsten Mal die nötige "Cleverness".
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 28.Februar 2011
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Montag, 31. Januar 2011

HSG Neudorf/Döbeln - Concordia Delitzsch 25:19 (11:11)

"Wir beschäftigen uns bereits mit der neuen Saison"
Sie haben die Rechenschieber aus der Hand gelegt und sich mit der Realität abgefunden. Nach der 19:25-Niederlage am Sonntag bei der HSG Neudorf/Döbeln glauben auch die Macher von Handball-Sachsenligist NHV Concordia Delitzsch nicht mehr an den Klassenerhalt. "Wir beschäftigen uns bereits mit der neuen Saison", hieß es gestern aus dem Vorstand zum Thema Abstieg. Bedeutet übersetzt: Zwar ist der Klassenerhalt rechnerisch noch zu packen, praktisch heißt die Zukunft für die Loberstädter aber Verbandsliga.
Die personellen Weichen dafür sollen am Freitag ab 18.30 Uhr auf der Mitgliederversammlung, inklusive Vorstandswahl, gestellt werden. Außerdem will sich die NHV-Führungsetage noch in dieser Woche mit Trainer Matthias Albrecht zusammensetzen und die bisherige Saison genau analysieren. Zu der gehört auch, dass die drei im Januar verpflichteten Polen Woichiech Bablewski, Tomasz Malmon und Arkadiusz Hildebrandt wohl schon ihre Schuldigkeit getan haben. Auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung für den Abgang der drei Oldies gibt, so deutet doch einiges darauf hin. Zum Einen brachte das Trio nicht die erhoffte Wende kontra Abstieg, zum Anderen standen sie bereits am Sonntag nicht mehr im Kader der Delitzscher. Die Partie bei der HSG Neudorf/Döbeln bestritt also wieder eine Nachwuchstruppe, fast ausschließlich mit 17- und 18-jährigen besetzt.
Und trotz der erneuten Niederlage war Coach Albrecht recht zufrieden: "Vor allen Dingen auf die erste Halbzeit können wir aufbauen. Es wird allmählich besser." Denn, man höre und staune, der NHV lag in Döbeln 20 Minuten lang in Front - eine echte Rarität bisher in der Saison. Bis zur Pause konnten die Hausherren aber ausgleichen. Anfang der zweiten Hälfte übernahm die HSG das Zepter, brachte insbesondere mehr Härte ins Spiel. "Damit sind wir nicht zurechtgekommen und haben im Angriff viel zu ängstlich agiert", sagte Albrecht, "da hat uns der Druck gefehlt". Trotzdem hielt sein Team die Begegnung lange offen, ließ aber zu viele Möglichkeiten aus, um mit mehr als einer, am Ende recht deutlichen, Niederlage nach Hause zu fahren.
Trotzem attestierte Jung-Trainer Albrecht den Seinen eine geschlossene Mannschaftsleistung und hat nun etwas Zeit weiter mit ihnen an Details zu feilen. Denn erst in vier Wochen, am 27.Februar gegen Aue, betreten die NHV-Männer wohl wieder das Parkett. Die für den 13.Februar angesetzte Partie gegen Grubenlampe wird aller Wahrscheinlichkeit nach aufs Saisonende verlegt.
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 1.Februar 2011

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Sonntag, 23. Januar 2011

Concordia Delitzsch - Zwönitzer HSV 23:35 (8:17)

Ein Trauerspiel
NHV Concordia Delitzsch verliert in der Handball-Sachsenliga 23:35 (8:17) gegen Zwönitz und steht vorm Abstieg Delitzsch. Es war mächtig was los gestern Abend in der Becker-Halle. Leider nicht im positiven Sinne. Der NHV Concordia Delitzsch präsentierte sich bei der 23:35 (8:17)-Niederlage gegen Zwönitz erschreckend konzeptlos. Die Schützlinge von Matthias Albrecht agierten an beiden Enden des Platzes völlig hilflos, in der Abwehr kraftlos, vorne harmlos, ergab in der Summe: Erfolglosigkeit. Der Abstieg aus der Handball-Sachsenliga scheint nach der neuerlich Niederlage praktisch besiegelt. Auf die Frage ob der Klassenerhalt noch zu schaffen sei, antwortete NHV-Vorstandsvorsitzender Kai Emanuel wenig überzeugend: "Das wird ganz, ganz schwer." Die Partie wirkte nicht wie der Vergleich zweier sich in der Tabelle nahestehender Teams. Der Drittletzte aus Zwönitz demontierte den Letzten vom Lober nach allen Regeln der Kunst. Nur in den ersten Minuten bestand berechtigter Grund zur Hoffnung. Aber aus einer zwei-Tore-Führung wurde in Windeseile ein deftiger Rückstand. "Insgesamt haben Einsatz und Leidenschaft gefehlt", sagte Albrecht hinterher konsterniert. "In der Abwehr fehlte uns die Aggressivität, vorne haben wir viel zu schnell den Kopf verloren."
Jene, die Albrecht dazu auserkor Ruhe ins Spiel zu bringen, versagten völlig. Die erfahrenen polnischen Neuzugänge Tomasz Malmon, Wojciech Bablewski und Arkadiusz Hildebrand waren Totalausfälle - langsam, eigensinnig und ohne jede Bindung zum Rest der Mannschaft. In dieser Verfassung hemmten sie die jungen Spieler eher, anstatt ihnen weiterzuhelfen. Albrecht erkannte das, setzte im zweiten Durchgang ausschließlich auf den Nachwuchs. "Die Jungs sollten nochmal fighten." Doch wen er auch brachte, was er auch versuchte, es blieb allenfalls Stückwerk. Ergaben sich dann doch einmal Großchancen scheiterten die Hausherren viel zu oft am 40-Jährigen Thomas Ranft im Zwönitzer Kasten. Mag sein, dass die NHV-Jünglinge beim Anblick von Ranfts stattlicher Bierplautze vor Respekt erstarrten. Nach diesem Auftritt müssen wohl auch die letzten unverbesserlichen Optimisten der Realität ins Auge blicken. Und die heißt Abstieg. Zweifellos.
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 24.Januar 2011

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30 Bilder vom Spiel

Montag, 17. Januar 2011

SC Riesa - Concordia Delitzsch 33:27 (15:11)

Der NHV und die Unglückszahl 13
Delitzsch verliert 27:33 in Riesa Die 13 gilt gemeinhin als Unglückszahl. Ob es allerdings am Unglück - auch als Pech bekannt - lag, dass der NHV Concordia Delitzsch auch sein 13. Saisonspiel in der Handball-Sachsenliga verlor, darf zumindest bezweifelt werden. Die zwölf Niederlagen vor dem sonntäglichen 27:33 (11:15) in Riesa hatten jedenfalls eher wenig mit Pech zu tun. "Offensiv lief es nicht schlecht, aber mit unserer Abwehrarbeit kann ich nicht zufrieden sein", sagte Trainer Matthias Albrecht hinterher und lobte vor allen Dingen seine jungen Spieler. Clemens Uhlig, Robert Fuhrmann und Dominik Kühn überzeugten den Coach. "Dafür waren dieses Mal die Erfahrenen nicht so stark", haderte Albrecht mit den polnischen Neuzugängen. Allein der 40-Jährige Tomasz Malmon (fünf Treffer) erwischte einen ordentlichen Tag, über die Leistungen von Arkadiusz Hildebrand und Wojcieck Bablewski hüllte Albrecht lieber den Mantel des Schweigens, beziehungsweise ersparte ihnen eine öffentliche Einzelkritik.
Immerhin begann der NHV beim Tabellenachten engagiert, verwandelte einen frühen 1:4-Rückstand in eine 8:6-Führung. Die blieb jedoch nur eine Momentaufnahme. Es folgte, wie schon so oft in dieser Saison, ein unerklärlicher Bruch im Delitzscher Spiel. Die Hausherren zogen zur Halbzeit wieder davon. Eine Viertelstunde nach der Pause lag Riesa gar schon mit acht Treffern in Front, ehe die Gäste ihre Abwehr umstellten und noch einmal verkürzen konnten. Die Wende gelang ihnen allerdings nicht mehr. Das lag zum Teil am gegnerischen Pfosten, zum Teil an einigen unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen und zum Teil hieran: "Am Ende war es sicherlich eine Frage der Kraft. Wir haben zwar alles versucht, aber wieder viel zu viele einfache Tore gefangen", sagte Albrecht. Da half auch die mit den Verstärkungen hinzugewonnene größere körperliche Präsenz wenig. "Man merkt eben doch, dass es ihnen noch an Spielpraxis fehlt." Außerdem passt nach nur einer gemeinsamen Trainingseinheit die Abstimmung noch nicht. Deswegen hofft Albrecht vor der nächsten richtungsweisenden Partie am Sonntag gegen Zwönitz, dass die Neuen es schaffen, öfter beim gemeinsamen Üben dabei zu sein. Denn: "Uns erwartet ein absolutes Schlüsselspiel. Zwönitz liegt uns, das haben wir im Hinspiel gesehen", spielt Albrecht auf die knappe 20:23-Niederlage an. Sollte es am Wochenende wieder so eng werden, kommt es am Ende sicherlich auch darauf an, wer das Glück auf seiner Seite hat. Vielleicht sind es ja endlich einmal die Delitzscher. Höchste Zeit wäre es, will man dem Abstieg aus dem Wege gehen.
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 18.Januar 2011
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Montag, 10. Januar 2011

Hinweis zur Handball-WM

Am Donnerstag startet die Handball-WM in Schweden. Auch wenn Concordia in die Niederungen Handball-Deutschlands abgetaucht ist gibt es wie immer ein Special zu diesem Großereignis auf der Fanpage. Immerhin stehen mit Silvio Heinevetter und Lars Kaufmann ehemalige Concordia-Recken im Aufgebot des deutschen Teams. Ab Dienstagabend, dem 11.Januar 2011 ist dieser Service auf der Startseite der Stats-Corner der 2.Bundesliga/Nord abrufbar.

Vorstellung unserer polnischen Neuzugänge

Geballte Handballerfahrung haben die Verantwortlichen ins Concordia-Boot geholt, um den Klassenerhalt in der Sachsenliga zu erreichen.
Mit Tomasz Malmon (RR, Geb.-Dat.: 14.2.1970, Größe: 194 cm) gibt in Delitzsch kein Unbekannter seine Visitenkarte ab. Mit dem VfL Fredenbeck war er jahrelang sportlicher Gegner der Delitzscher Mannschaft in der Nordstaffel der 2.Bundesliga. Seine letzte aktive Saison bestritt er 2005/2006 als Spielertrainer und erzielte in 28 Spielen 77 Tore. In der Saison 2007/2008 war er Trainer der SG Achim/Baden und belegte in der 2.Bundesliga einen beachtlichen 8.Platz. Danach zog es ihn wieder nach Fredenbeck, wo er aktuell das Traineramt des VfL ausübt und in der 3.Liga/Staffel Nord momentan mit seiner Mannschaft auf dem 4.Platz rangiert.
Auch Wojciech Bablewski (RR, Geb.-Dat.: 24.2.1978, Größe: 195 cm) kann auf Zweitligaerfahrung zurückgreifen. In der Saison 2005/2006 war er für die Nachbarn des SV Anhalt Bernburg (30 Tore in 17 Spielen) und Dessauer HV (8 Tore in 16 Spielen) aktiv. Zuletzt spielte er in der Oberliga Baden-Württenbergs für den TB 1882 Kenzingen und erzielte in der abgelaufenen Saison 140 Tore in 30 Spielen.
Arkadiusz Hildebrandt (RL/RM, Geb.-Dat.: 16.3.1977, Größe: 195 cm) war im letzten Jahrzehnt in der 2.polnischen Liga für METALPLAST Obornik und WKS Grunwald-Allegro Poznan als Spieler aktiv. In seiner letzten Saison (2008/2009) erzielte er in 22 Spielen 103 Tore um danach seine sportliche Karriere zu beenden.
Hoffen wir, daß ihre sportliche Erfahrung uns weiterhilft, um die nötigen Punkte zu holen.

Sonntag, 9. Januar 2011

Concordia Delitzsch - HSV Glauchau 28:36 (17:19)

Starke Phasen reichen (noch) nicht
Gestern Nachmittag lag eine kleine Sensation in der Luft der Artur- Becker-Halle. Der Gastgeber und Tabellenletzte NHV Concordias Delitzsch traf in der Handball-Sachsenliga auf den Dritten, HSV Glauchau, und zeigte keinerlei Respekt. In der ersten Halbzeit kamen die Schützlinge von Trainer Matthias Albrecht bis auf ein Tor Abstand an den Favoriten heran und ließen sich auch im zweiten Teil zunächst das Leder nicht aus der Hand nehmen. Trotzdem mussten die Loberstädter erneut eine Niederlage einstecken. Mit 28:36 (17:19) Toren fiel das Ergebnis jedoch deutlich zu hoch aus und spiegelt nicht den Spielverlauf wider.
Anfangs ließen sich die Concorden von den Gästen doch beeindrucken. Nach vier Minuten lagen sie bereits mit 1:4 hinten. Der NHV- Kreisspieler war im 6:0-Riegel der Glauchaer zunächst völlig abgemeldet, bekam keinen Ball zu packen. Ungenaue Zuspiele im Aufbau und Fangschwächen brachten den HSV immer wieder in Ballbesitz. Er ließ sich die dadurch entstandenen Konterchancen nicht entgehen. Die Glauchauer Angriffe hatten immer dasselbe Muster, waren durchschaubar und brachten aber den Erfolg. Mitte der ersten Hälfte schienen sich die Concorden doch noch zu besinnen und setzten erste Akzente. Die Einwechslung von Hildebrandt brachte Schwung und neue Ideen. Plötzlich bekam auch Thomas passgenaue Anspiele am Kreis selbst über die Rückhand, die zu sehenswerten Toren führten. Plötzlich stimmte es auch in der Delitzscher Abwehr. Zimmer im Tor machte seine Arbeit immer besser und war an diesem Tag ein starker Rückhalt. Die Aufholjagd war sehenswert. Immer dann, wenn die Delitzscher schnell agierten und auch bei verloren geglaubten Bällen noch nachsetzten, brachten sie die Glauchauer aus den Konzept.
Tempogegenstöße verfehlten ihr Ziel nicht und demoralisierten die Gäste. Auch in dieser Phase zeigte sich Hildebrandt wurfgewaltig und treffsicher. Als der HSG-Akteur Korbel in der 28. Minute einen Siebenmeter am Tor vorbei warf, waren die Concorden plötzlich dran. Nötzel gelang das 17:18 vor der Pause. Letztlich ging es mit 17:19 in die Kabine.
So gut lief es dann aber nicht weiter. Mit Zeitstrafen dezimierten sich die Gastgeber selbst. Undiszipliniertheiten schlichen sich ein. Die HSG war wieder auf dem Vormarsch und ließ sich nicht entscheidend stoppen. Neuhäuser kam beim Stand von 22:27 für Zimmer in den Kasten, versuchte das Beste, es reichte aber nicht. Dass der Tore- Abstand wuchs, war aber nicht allein seine Schuld. Sein Gegenüber steigerte sich und die Delitzscher hatten nicht nur kein Glück, sondern es kam auch noch Pech dazu. Immer wieder verfing sich der Ball in der Abwehr, die Wurfgenauigkeit ließ nach. "Die Abstimmung haut noch nicht hin, das wird aber besser", bemerkte Coach Albrecht, er kritisierte aber den Eigensinn seiner Spieler, der letztlich zu der hohen Niederlage beitrug.
Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 10.Januar 2011

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