Samstag, 24. November 2012

Molten-Pokal des HVS Sachsen

In der 2.Runde des Pokalwettbewerbes des Handballverbandes Sachsen gewann unsere SG beim TuS Leipzig-Mockau mit 32:20. Glückwunsch !!!

Samstag, 17. November 2012

Grubenlampe - SG DHfK / NHV 23:23 (10:11)

Delitzscher machen "Remis-Demmi" in Zwickau

"Remis-Demmi" im Sachsenliga-Spitzenspiel: Die SG DHfK/NHV Delitzsch hat am Sonnabend vom Zwickauer HC Grubenlampe einen Zähler entführt. Das Duell Tabellenzweiter kontra Dritter endete 23:23, was wiederum Ligaprimus Einheit Plauen beglückte, der nach neun Partien der Konkurrenz nun schon fünf Punkte voraus ist.
Michael Schneider schwankte zwischen Frust und Freude: "Im ersten Moment ist man schon enttäuscht, aber, so wie es gelaufen ist, können wir auch mit dem Punkt zufrieden sein." Doch woher rührte denn nun die wankende Gemütslage des SG-Trainers? Ganz einfach. Seine Mannschaft lag in Zwickau drei Minuten vor Schluss noch mit zwei Toren vorn, brachte den Vorsprung aber nicht über die Zeit. Andererseits war vorher nicht unbedingt von einem Punktgewinn auszugehen, bedenkt man die chronisch siechende Personallage der Delitzscher. So erklärt sich übrigens auch, warum die Mannschaft beim ZHC mal wieder schwer ins Spiel fand, schnell 1:3 zurücklag. "Wir können im Training nie sechs gegen sechs spielen und brauchen dann oftmals in den Spielen Zeit, um uns geistig und körperlich zurechtzufinden", erklärte Schneider. Aber wenn sie dann einmal die Orientierung gefunden haben, sind sie kaum aufzuhalten. Das ließ sich auch vortrefflich gegen Grubenlampe beobachten. Denn als die Delitzscher Satelliten-Navigation Zwickau nach einigen Minuten auf dem Schirm hatte, entwickelte sich ein offenes Spiel - das plötzlich die Gäste anführten. Die Nordsachsen arbeiteten speziell in der Defensive vortrefflich und nahmen ein Tor plus mit in die Kabine.
Auch in Durchgang Nummero zwo ging der Tanz auf des Messers Schneide weiter. Die Führung wechselte fröhlich hin und her. "Auch als wir zwischenzeitlich mit zwei, drei Toren zurücklagen, sind wir nicht in Ehrfurcht erstarrt und eingebrochen, sondern haben gezeigt, dass wir oben mitspielen können", erzählte Schneider. Das Delitzscher GPS- System scheint jedenfalls ganz gut in Schuss zu sein, weist der Mannschaft hoffentlich auch kommenden Sonnabend im Pokal bei TuS Leipzig-Mockau den rechten Weg.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 19.November 2012

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Samstag, 10. November 2012

SG DHfK / NHV - HVH Kamenz 37:30 (16:17)

"Heute hat's Spaß gemacht"

Genau 30 Sachsenliga- Minuten haben die Handballer SG DHfK/NHV Delitzsch gebraucht, um die Niederlage bei Spitzenreiter Einheit Plauen vor gut einer Woche abzuschütteln. Am Sonnabend schalteten die jungen sportlichen Herren in der Beckerhalle gegen den HVH Kamenz nach der Pause auf Lichtgeschwindigkeit und filetierten die Gäste mit 37:30 (16:17). Auch das Duell der schießwütigen Duos entschied die Combo Jacob Schlichter/Jan Jungandreas gegen die kreuzgefährliche Litauen-Connection Aurelijus Stankevicius und Edgaras Gudaitis für sich.
"Heute hat's Spaß gemacht", analysierte "Air" Schlichter anschließend knallhart und schob süffisant nach: "Es läuft ganz gut, wenn ich mit ins Spiel eingebunden werde." Er und sein Kompagnon Jungandreas ließen die Netze glühen, kamen gebündelt auf 24 Buden. Vorentscheidend dürften die ersten zehn Minuten des zweiten Durchgangs gewesen sein. Beinahe sekündlich schlug es im Kasten der bedauernswerten Kamenzer Keeper ein, weil beide Mannschaften das Tempo astronomisch hoch hielten, aber plötzlich (fast) nur noch die Hausherren trafen. "Wenn du so aus der Kabine kommst, wird es natürlich einfacher", sagte Trainer Michael Schneider.
Noch einfacher wäre es gewesen, wenn seine Mannschaft die Gäste schon in Durchgang Nummero uno vorn wie hinten derart konsequent bearbeitet hätte. Besonders die hochgelobte Delitzscher Deckung glich teilweise einer Autobahn-Großbaustelle. Großflächiger Beton- beziehungs- weise Parkett-Krebs. "Wir waren in der Abwehr zu lethargisch, haben nicht das gemacht, was wir besprochen hatten", meinte Schneider. Eine plausible Erklärung für die Wende zum Guten, die nicht unbedingt irdischen Gesetzen folgt, fand Jacob Schlichter: "Wir haben in der Halbzeit gesagt, dass Plauen jetzt abgehakt sein muss." Hätte man zwar auch vorher machen können, aber so war die Partie natürlich unterhaltsamer.
Nur eine Aktion des zweiten Durchgangs hinterließ tiefe Gräben auf der Stirn, passte nicht ins Entertainment-Gesamtpaket. SG-Defensivstratege Frank Bönke fällte 20 Sekunden vor dem Ende aus unerfindlichen Gründen den Kamenzer Kreisläufer Rico Rudolph, sah zu recht die Rote Karte. "Völlig unnötig. Ich kann mir nicht erklären, was das sollte", sagte Michael Schneider. Ging sicher allen Anwesenden so.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 12.November 2012

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Samstag, 3. November 2012

Einheit Plauen - SG DHfK / NHV 25:24 (12:13)

SG DHfK/NHV verliert das Spitzenspiel in Plauen

Auch am Tag danach fiel Michael Schneider, Trainer des NHV Concordia Delitzsch, die Erklärung schwer, warum sein Team in Plauen eine Niederlage kassieren musste. "Da kamen diesmal sicher eine ganze Reihe von Faktoren zusammen." Im Spiel Erster gegen den Zweiten der Handball-Sachsenliga unterlagen die Nordsachsen am Ende mit 24:25 (13:12) Toren. Der HC Einheit Plauen setzte damit seine Siegesserie fort und führt weiterhin die Tabelle an. Die Spielgemeinschaft rutschte von Tabellenplatz zwei auf drei ab.
"Wir haben 45 Minuten lang ordentlichen Handball gespielt, die Mannschaft setzte weitgehend die vorgegebene Marschroute um", resümierte Schneider. Allerdings riefen nicht alle seine Jungs das vorhandene Leistungsvermögen ab. Insofern überraschte es Schneider auch, dass "wir doch so deutlich führen konnten".
Da stand es auch noch 21:16 für die Gäste, die diesmal wieder auf drei Akteure des aktuellen Bundesligakaders des SC DHfK Leipzig zurückgreifen konnten. Mit Oliver Krechel im Tor und den beiden Rückraumspielern Lukas Binder und Martin Müller in der Startformation gelang es dem NHV Concordia Delitzsch, den Gastgeber von Beginn an stark unter Druck zu setzen, führte auch bis in die zweite Halbzeit hinein. "Warum wir dann den Faden verloren, ist schwer zu sagen. Zum einen war unser Spiel sehr kraftaufwändig, vielleicht fehlte sie uns dadurch hinten heraus", sagte Schneider und machte den Versuch einer Erklärung. Vielleicht waren es aber auch unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, die zum Bruch im Delitzscher Spiel führten. Zwischenzeitlich, etwa um die 50. Minute herum, standen die Gäste nur noch mit vier Feldspielern auf den Parkett. In dieser Phase gelang es den Spielern aus der Spitzenstadt, den Rückstand auszugleichen (21:21). Gerademal vier Minuten brauchten sie dazu. Das nagte erheblich an den Nerven der Gäste. Im Angriff lief bei der SG fast nichts mehr zusammen. Die HCE-Abwehr hatte leichtes Agieren gegen das NHV-Quartett. "Wir sind immer froh, wenn wir die Bundesliga- Akteure im Team haben", stellte der Delitzscher Trainer fest. Dennoch seien sie in Momenten, in denen "Automatismen greifen müssen" nicht unbedingt hilfreich. "Dazu ist das Team einfach nicht eingespielt genug." Zumindest schafften es die zwei Rückraumspieler in der Endphase nicht, noch einmal Akzente zu setzen.
Vielleicht ließen sich aber auch einige NHV-Akteure von der fantastischen Zuschauerkulisse, 850 Menschen kamen in die Halle, beeindrucken und konnten so nicht konzentriert wie erforderlich auftreten. "Als das Spiel schon verloren schien, begannen die Jungs phantastisch zu kämpfen und sind damit nicht nur in die Partie zurückgekommen, sondern konnten sie sogar noch gewinnen", freute sich Plauens Trainer Silvio Fuchs.

Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 5.November 2012