Sonntag, 28. Februar 2010

TSG Friesenheim - Concordia 35:26 (18:12)

Der erhoffte Großangriff auf den Tabellenführer blieb aus, Concordia verlor gegen die TSG Friesenheim mit 26:35 (12:18) und hatte von der ersten Minute an keine Chance.
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Concordia: Pulay, Bliß; Baumgärtel (7/2), Boese (5), Telehuz (4), Hummel (3), Meiner (3), Jacob (1), Pietzsch (1), Warmuth (1), Streitenberger (1/1), Riehn, Seitle, Müller.
Friesenheim: Klier, Pfeiffer; Matschke (8/4), Grimm (6), Dietrich (5), Zellmer (4), Pevnov (4), Ancsin (3), Becker (3), Eusterholz (1), Müller (1), Brandt, Dissinger.
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Siebenmeter: Concordia: 6/3 (Streitenberger scheitert 2x an Klier, Baumgärtel scheitert an Pfeiffer), Friesenheim: 5/4 (Matschke scheitert an Pulay)
Zeitstrafen: Concordia: 5x2min (Telehuz 2, Pietzsch, Warmuth, Streitenberger), Friesenheim: 2x2min (Dietrich, Müller)
Zuschauer: 1370
Schiedsrichter: Philipp Dinges/ Daniel Kirsch

Samstag, 27. Februar 2010

Concordia fährt zum Primus

Delitzsch. Dem Zweitligisten Concordia Delitzsch steht am Sonntag eine gut 500 Kilometer lange Fahrt bevor. Ziel ist Ludwigshafen. In der dortigen Günter-Braun-Halle treffen die Nordsachsen um 18 Uhr auf die Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) 1881 Friesenheim, dem Primus der Staffel Süd. Genau acht Punkte trennen die beiden Kontrahenten. Im Hinspiel im vergangenen Oktober verpassten „die Eulen“ den Delitzschern die erste Heimniederlage der Saison.
Es ist schlechthin eine Hiobsbotschaft: Thomas Oehlrich, Kapitän der Concordia-Truppe, wird nicht mit im Bus nach Ludwigshafen sitzen. Der Polizeibeamte bekam von seinem Dienstherren nicht frei. Außergewöhnlich eigentlich, denn bis jetzt ließ es sich nahezu immer einrichten. Es müssen also besondere Umstände sein, die es diesmal nicht erlauben. Die Jungandreas-Gilde tritt beim Führenden der Tabelle an. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagte der Coach. Inwieweit dennoch Druck auf der Mannschaft, den sie sich selbst macht, liegt, wird man sehen müssen. „Eine Chance zu gewinnen, haben wir in jedem Spiel“, meinte Uwe Jungandreas. Wie hoch sie diesmal ist, ließ er offen. Er weiß natürlich, dass die Gastgeber überaus gut besetzt sind. Auch wenn ihnen in der angesetzten Partie wahrscheinlich Nils Brandt, Jan-Lars Gaubatz und Mindaugas Veta fehlen werden, so können sie immer noch auf zwei Linkshänder zurückgreifen. Eine komfortable Situation, die Jungandreas auch gern hätte. Doch von der scheint er soweit entfernt, wie Delitzsch vom Rhein.
Die Thomas-König-Schützlinge, der Altersdurchschnitt der Eulen beträgt 21 Jahre, werden die Delitzscher also voll fordern, denn Punkte verschenken gilt nicht, wenn man als TSG den Aufstieg fest im Auge hat. Es ist die fehlende Konstanz, die den Concorden regelmäßig zu schaffen macht und die die Mannschaft mitunter um den Lohn ihrer Arbeit bringt. „Das haben wir beim letzten Heimspiel gesehen“, sagte Jungandreas. Individuelle Fehler werden auch in Friesenheim knallhart bestraft. Um die Abwehr macht sich der Handballlehrer eher weniger Sorgen. „Die steht und war auch bisher nicht das Problem.“ Wenn aber wieder 100-prozentige Chancen nicht verwertet werden, dem Gegner zu viele einfache Tore gelingen und die Torwartleistung nicht wie erwartet kommt, könnte es für den Siebten der Tabelle eng werden. Wenn aber all das stimmt, sollte auch ein Überraschungssieg möglich sein.
Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 27. Februar 2010

Montag, 22. Februar 2010

2010/2011 - Wer ist dabei?

Hier eine kurze Übersicht aller bisher bekannten Transferaktivitäten für die kommende Saison:
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Abgänge:
Eric Jacob (DHfK Leipzig)
Philipp Seitle (DHfK Leipzig)
Sascha Meiner (LVB Leipzig)
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Zugänge:
keine
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auslaufende Verträge:
Martin Hummel
Martin Müller
Daniel Warmuth
Thomas Oehlrich
Till Riehn
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Kader 2010/2011:
Tor: Gabor Pulay / Sebastian Bliß
RL: -
RM: -
RR: Steve Baumgärtel
LA: Uli Streitenberger / Koji Akatsuka
KM: Cristian Telehuz / Alexander Pietzsch / Sebastian Donath
RA: René Boese
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Man braucht kein Handballfachmann zu sein, um sagen zu können, dass die Personalsituation durchaus beunruhigend ist. Doch gravierend ist sie ebenfalls nicht! Wenn man sich vor Augen hält, dass der Abgang von Philipp Seitle ohnehin schon länger feststand (man beachte seine Spielzeit in dieser Saison) und Sascha Meiner, der leider nie sein riesiges Talent auf dem Feld zur Geltung bringen konnte, nun aufgrund seiner Knieprobleme sein Trainingspensum in der Regionalliga etwas zurückfahren möchte, ist eigentlich noch nicht viel passiert. Selbstredend ist der Abgang von Eric Jacob sehr schmerzhaft, doch schaffte auch er es nie auf konstant hohem Level zu spielen und hatte im Vergleich zu einem verletzungsfreien Martin Hummel immer das Nachsehen.
Trotz der drei vielleicht verschmerzbaren Abgänge haben die Concordia-Verantwortlichen nun enorm viel zu tun. Das Vertrauen zwischen Management und Spielern ist aufgrund der partiell auftretenden finanziellen Sorgen und der verspäteten Gehaltszahlungen stark angekratzt. Hier muss der Vorstand zeigen, dass sie alles dem Wohle der Spieler, also ihrer Angestellten, unterordnen. Aber auch die Spieler sind in der Pflicht weiterhin ihre Leistungen zu bringen, um einer rosigen Zukunft keine Steine in den Weg zu legen. Betrachten wir die vergangenen Spiele, so scheinen diese ihren Teil zu erfüllen. Zwar kommt der Concordia-Motor über 60 Handballminuten betrachtet immer wieder ins stottern, doch kann man ihm nicht vorwerfen alles aus sich herauszuholen. Kampf und Leidenschaft sind da, die Zuschauerzahlen zeigen deshalb sogar einen leichten Aufwärtstrend.
Was wird also noch passieren? Zu allererst stehen die Namen Hummel, Oehlrich und Riehn auf der Agenda. Die ersten Beiden müssen unter allen Umständen weiter in den Blau-Weißen Farben spielen. Sie sind die Stützen der Mannschaft, sie gehören zu den Erfahrensten und die Zuschauer können sich mit ihnen identifizieren. Auch Till Riehn spielt eine überzeugende Saison und wird von Vielen sicher gern im neuen Concordia-Team gesehen. Eine Einigung für einen neuen Vertrag steht allerdings noch aus. Sicher müssen beide Parteien noch mindestens einen Schritt aufeinander zugehen.
Die Verlängerungen von Daniel Warmuth und Martin Müller sind eigentlich absolute No-Brainer. Beide schnuppern in dieser Saison erstmals regelmäßig Bundesligaluft und haben die Chance sich in der 2. Liga zu etablieren. Diese Chance sollte der Verein ihnen geben und beide wollen sich diese sicher nicht nehmen lassen.
Neue Spieler müssen selbstredend auch an Land gezogen werden. Wie Jungandreas und Borrmann immer wieder betonen, werden dies keine Nachwuchsspieler, sondern Handballer im besten Alter sein. Zwei dieser Sorte sollten Rückraumspieler sein, denn dort klafft eine riesige Lücke (siehe "Kader 2010/2011"). Auch ein Linkshänder sollte unbedingt mit ins Boot geholt werden. Ob eine Rückker von Jan Löffler zur Diskussion steht, ist nicht bekannt. Weiterhin stellt sich die Frage, ob man Gabor Pulay einen weiteren erfahrenen Torhüter zur Seite stellt. Hier verdichten sich die Anzeichen, dass man darauf verzichtet und Sebastian Bliß das Vertrauen schenkt. Bliß erarbeitet sich immer mehr Spielzeit, wird besser und besser. Jungandreas kann dies nur Recht sein.
Fazit: Es wartet viel Arbeit auf Borrmann und Co! Noch ist nicht viel passiert, erste Ergebnisse sollten in den nächsten Tagen präsentiert werden. Wir sind gespannt...

Samstag, 20. Februar 2010

Concordia - HG Saarlouis 34:31 (19:14)

Ein Hauch von Europameisterschaftgefühlen verliefen sich in dem ordentlich, aber lang nicht richtig gut gefüllten Kultur- und Sportzentrum zu Delitzsch. Dies lag aber keineswegs an den spielenden Mannschaften, sondern an den Gebrüdern Bernd und Rainer Methe, die sich nach dem EM-Finale in Wien in den Niederungen der zweiten Bundesliga aklimatisieren dürfen und die Partie zwischen Concordia Delitzsch und HG Saarlouis leiteten. Dass die Akteure auf dem Spielfeld dann nicht Karabatic, Gille und Balic hießen und die Abwehrreihen auch nicht ansatzweise so zupackten, wie eben jene beiden EM-Finalteilnehmer, schien den Methes nur wenig auszumachen. Das Spielgeschehen hatten sie jedenfalls - trotz knappen Spielausgangs - jederzeit im Griff.
Da nun die Deckung bereits angesprochen wurde, befinden wir uns auch schon mitten in der Begegnung. Nach acht Minuten zeigt die Tafel 7:2 für Delitzsch, Saarlouis-Coach Gulbicki nimmt seine erste Auszeit. Nach 15 Minuten steht es 13:8. Die offensivorientierten Abwehrreihen, Concordia agierte wie zuletzt auch in einer 3:2:1-Deckung, zerbröselten förmlich, wenn auch nur ein Saarländer Außenspieler einlief oder ein Martin Hummel sich elegant durch den grünen Verband schleuste. Da Delitzsch auf jeden Gegentreffer mit einem eigenen Tor antwortete, hielt Jungandreas an der Art der Verteidigung fest. Saarlouis probierte es dagegen mit einem Torhüterwechsel. Als René Boese in der 27. Minute das 19:13 erzielte, schien das zehnte Heimspiel in dieser Saison ein langweiliges zu werden. Doch es kam schließlich ganz anders. Bis zur Halbzeitpause gelang den Hausherren kein Treffer mehr, Saarlouis verkürzte auf 14:19.
Nach dem Wiederanpfiff vernahmen Spieler und Fans eine Umstellung der Gäste-Deckung. In einer recht passiven 6:0-Abwehr stehend, gingen den Delitzschern völlig die Ideen aus. Hummel und Warmuth, die das Eins-gegen-eins-Duell mögen, konnten ihre Stärken nicht mehr ausspielen und Steve Baumgärtel schien sich auf eine Art Selbstfindungstrip zu begeben. Der Dessauer Neuzugang überzeugte ganz und gar durch seinen Einsatz, doch scheint ihm gegenwärtig das Gefühl abhanden gekommen zu sein, wann der Pass und wann der eigene Wurf anzubringen ist. Aber ganz sicher waren es nicht nur seine Fehler, die die Aufholjagd der Gäste beschleunigten. Warmuth spielte ideenlos, Müller versuchte es mit dem Kopf durch die Wand, Hummel schonte sich für die Endphase. Ballverlust um Ballverlust bestraften die Saarländer immer mit einem Kontertor. So lassen sich indes auch die 10 Treffer des starken HG-Außen Andre Lohrbach erklären. Gabor Pulay, der bis dahin gut hielt und viele Fehler seiner Vorderluete wettmachte, wurde hier vollends im Stich gelassen. Nach nur acht gespielten Minuten im zweiten Durchgang war es dann geschehen, eben jener Lohrbach glich mit einem weiteren Tempogegenstoß zum 21:21 aus. Wer dachte die Concorden würden jetzt aus ihrer Lethargie erwachen sah sich getäuscht. Uwe Jungandreas hielt auch weiterhin an der 3:2:1-Deckung fest, die Frage nach dem 'Warum?' sei spätestens an dieser Stelle erlaubt, und nach weiteren zehn Minuten führte Saarlouis mit 26:28. Doch genau jetzt, und es war keine Sekunde zu früh, legte Delitzsch den Schalter um; besser gesagt legte Gabor Pulay, Concordias Schlussmann, diesen um. Boese traf per Kontertor, Oehlrich versenkte einen Abpraller, dann hielt der ungarische Fels, der seit Wochen in einem Dauertief steckt, gleich zwei Strafwürfe in Folge. Erst scheiterte Danijel Grgic, dann Sven-Malte Hoffmann. Jetzt waren die Delitzscher heiß, doch der Ansturm auf das HG-Gehäuse gestaltete sich schwierig. Immer wieder scheiterten Hummel und Co. Doch da Jungandreas endlich ein Einsehen hatte und seine Deckung ebenfalls auf 6:0 zurückzog, bissen sich die Gäste fortan am weltklasse-haltenden Pulay die Zähne aus. Hummel holte erst einen Siebenmeter heraus, den Streitenberger verwertete, dann netzte er arg bedrängt selbst ein. Das 31:29 glichen die Gäste aber nochmals aus bevor Thomas Oehlrich sich zum wiederholten Male einen Abpraller sichterte und bei 58 Minuten und 40 Sekunden das 32:31 erzielte.
Saarlouis-Coach Gulbicki setzte nun alles auf eine Karte und brachte den siebten Feldspieler. Aber auch diesen Angriff machte Gabor Pulay mit einer großartigen Parade zunichte. Doch damit nicht genug, der Routinier erspähte das leere gegnerische Tor und brachte den Ball mit einem 35-Meter-Wurf eben dort unter. Das 33:31 war zugleich die Vorentscheidung, der letzte Treffer durch den spät eingewechselten Eric Jacob ging im Jubel unter.
Am Ende war der Jubel groß, doch ob der grandiose Kampf in den Schlussminuten wirklich von Nöten war, darf sich jeder selbst beantworten. Publikumswirksam war dieser Auftritt unserer Concorden allemal, wenngleich sich der Alterungsprozess des Trainers Jungandreas wieder enorm beschleunigt haben dürfte.
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Concordia: Pulay (1 Tor ; 26/3 Paraden), S. Müller (n.e.); Streitenberger (9/5), Hummel (6), Boese (6), Baumgärtel (4), Warmuth (2), M. Müller (1), Jacob (1), Meiner, Telehuz, Pietzsch, Riehn.
Saarlouis: Ehrlich (1/1 Parade), Henne (15 Paraden), Joncyk (3 Paraden); Lohrbach (10/1), Fontaine (6), Grgic (4), Koppenburg (3), Leist (3), Nielsen (2), Hoffmann (2), Simon (1), Kessler, Kühn.
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Siebenmeter: Concordia: 6/5 (Streitenberger scheitert an Ehrich), Saarlouis: 4/1 (Grgic scheitert 2x an Pulay, Hoffmann 1x an Pulay)
Zeitstrafen: Concordia: 3x2min (Oehlrich, Telehuz, Boese), Saarlouis: 2x2min (Fontaine, Koppenburg)
Zuschauer: 850
Schiedsrichter: Rainer Methe / Bernd Methe

Fotos vom Spiel:
Concordia Delitzsch vs. HG Saarlouis

Mittwoch, 17. Februar 2010

+++Newsflash+++

Update #1: Sascha Meiner wechselt zur neuen Saison zum LVB Leipzig. Er galt als ein großes Talent, war einst Juniorennationalspieler, aber er musste erkennen das Talent nicht alles ist. Er schaffte es nicht sich einen Stammplatz zu erspielen, obwohl er wesentlich bessere Voraussetzung hatte als Uli Streitenberger. Warum er sich aber in den letzten 2 Jahren nicht weiterentwickelte, kann er nur selber beantworten. Somit verlassen uns bereits 3 Spieler am Saisonende und nicht wenige fragen sich, mit welcher Mannschaft denn Concordia in die Qualisaison gehen will.
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Update #2:
An dieser Stelle ein kurzes Sorry, dass vom letzten Auswärtsspiel in Bittenfeld kein Bericht erschien. Die kurze Erklärung: Ich weilte einigermaßen spontan für ein paar Tage in Rom. Dafür entschädige ich die blau-weiße Fangemeinde später mit einem der wenigen persönlichen Spielberichte. :) Christoph

Freitag, 12. Februar 2010

Delitzsch zu Gast in der Porsche Arena

Auf gehts nach Bittenfeld, nein nach Stuttgart in die Porsche Arena. Wieder einmal zieht der TV Bittenfeld nach Stuttgart um und erwartet werden mind. 5.000 Zuschauer. In Anbetracht das dies mehr Zuschauer sind, als Bittenfeld Einwohner hat, ist das ein beachtlicher Zuspruch. Da zeigt sich wie durch ein gutes Management solche Spiele zu einem Event gemacht werden, ohne das die eigene Identität aufs Spiel gesetzt wird.
Wer im letzten Jahr in Bittenfeld mit dabei war, wird sich sehr gerne daran erinnern. Da wurde die heimische Mannschaft nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen und ein 21:32 Auswärtssieg gefeiert. Einen Tag später wurde dann sogar noch die nächste Pokalrunde mit einem Sieg gegen Bietigheim gefeiert. Das war ein richtig geiles Wochenende. Doch an das Rückspiel erinnere ich mich mit Grausen, denn da hat uns der TVB förmlich auseinander genommen und einen 21:31 Auswärtssieg gefeiert. In der Porsche Arena gab es für die Gegner bisher recht wenig zu holen, noch sind die Bittenfelder in dieser Halle ungeschlagen. Ob Concordia Delitzsch daran was ändern kann, wird sich heute Abend zeigen. Der TVB gehört mit Sicherheit zu den Mannschaften die uns liegen. Auch wenn sie der Favorit in diesem Spiel sind, so sind wir doch nicht chancenlos. Der Relegationsplatz ist für den TVB zum Greifen nahe und sie werden auch alles daran setzen, diesen zu erreichen. Der Druck lastet eindeutig auf den Schultern der Gastgeber und ob sie damit umgehen können wird sich zeigen. Es wird viel darauf ankommen, ob unsere neuformierte Abwehr wieder so gut funktioniert wie gegen Essen. Denn die daraus resultierenden Ballgewinne können wir gut gebrauchen, um auch mal einfache Tore zu erzielen. Ein Sieg ist sicher nicht fest eingeplant, aber für eine Überraschung ist unsere Mannschaft immer gut.

Samstag, 6. Februar 2010

Concordia - TuSEM Essen 32:25 (15:14)

Concordia schlägt den TuSEM Essen auch im Rückspiel. Nach einer katastrophalen Anfangsphase, nach 20 Minuten stand es 9:14 für die Gäste, zündeten die Delitzscher den Turbo und warfen bis zur Halbzeit fünf Tore in Folge. In Halbzeit zwei blieb die Partie noch einige Minuten spannend, bevor sich die von dem wiedergenesenen Martin Hummel angeführten Sachsen absetzen konnte. Am Ende stand ein 32:25-Heimsieg zu Buche.
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Concordia: Pulay (3/1 Paraden), Bliß (14/2 Paraden); Hummel 7, Streitenberger 7/6, Riehn 4, Boese 3, Warmuth 3, Meiner 3, Baumgärtel 3, Oehlrich 2, Müller, Akatsuka, Jacob, Seitle, Telehuz, Pietzsch.
Essen: Kulhanek (8 Paraden), Wegener (n.e.); Wöss 7/2, Pöter 6/1, Wiencek 5, Gerlich 5/1, Tovornik 1, Schütte 1, Schulz, Krüger, Wozniak, Trodler, Ciupinski, Krönung.
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Siebenmeter: Concordia 6/6, Essen 7/4 (Wöss scheitert an Pulay und Bliß, Gerlich scheitert an Bliß)
Zeitstrafen: Concordia: 4x2min (Oehlrich 2, Pietzsch, Telehuz), Essen 9x2min (Pöter 4 [Rot nach 3x2min, weitere 2min wegen Meckerns], Gerlich 2, Trodler, Schütte, Wiencek)
Rote Karten: Concordia: keine, Essen: Pöter (3x2min, 56.)
Zuschauer: 850

Fotos vom Spiel:
Concordia Delitzsch vs. TUSEM Essen

Freitag, 5. Februar 2010

Concordia startet gegen TuSEM Essen ins neue Jahr

Delitzsch. Ein Rückrundenstart ist es morgen nicht, denn den absolvierte Concordia Delitzsch bereits zu Weihnachten bei Tuspo Obernburg. Bekanntlich ging das Match knapp 26:27 verloren. Aber das erste Punktspiel der Zweitligasaison 2009/2010 im neuen Jahr ist es allemal. Die Nordsachsen empfangen 92 Tage vor dem 100. Vereinsjubiläum den Traditionsclub Turn- und Sportverein Essen. Die Partie gegen den Liga-Absteiger wird um 18 Uhr im Kultur- und Sportzentrum angepfiffen.
Im Unterschied zum Hinspiel gegen Essen wird diesmal Concordias Trainer Uwe Jungandreas an der Seite seiner Spieler stehen. Im September 2009 hatte Assistent Uwe Neumann kurzfristig übernehmen müssen. Damals legten sich die Concorden gewaltig ist Zeug und spielten für ihren Coach, der krankheitsbedingt nicht mitreisen konnte. Mit 32:30 Toren entschieden die Delitzscher die Partie für sich.
„Unser Ziel ist es zu gewinnen. Aber eine Aufgabe, die im Verbeigehen zu erledigen ist, wird es nicht werden“, sagte Jungandreas. Auch wenn Essen derzeit den 14. Rang (13:23 Punkte) in der Tabelle einnimmt, zu unterschätzen seien die Gäste nicht. Rückblick: Bei der Heimbegegnung machten die Gastgeber einen Sechs-Tore-Rückstand wett, weil die Concorden zwischenzeitlich von ihrer Linie abkamen. Erst eine taktische Auszeit der Delitzscher stoppte die Fahrt des Tusem Essen.
Die Delitzscher liegen momentan mit ausgeglichenem Punktekonto (18:18) auf Rang neun der Tabelle. Acht Siege, acht Niederlagen und zwei Unterschieden stehen zu Buche. Die Heimbilanz aufbessern und einen sechsten Sieg einfahren, wäre ein gelungener Start. Dazu bedarf es aber nicht nur der rein sportlichen Vorbereitung der Spieler – die, so kann angenommen werden, ist wieder auf den Punkt gelungen, auch zuschauermäßig sollte sich Delitzsch mit einer Macht präsentieren. Besucherzahlen, wie bei den Testspielen – gegen den SC Magdeburg waren es 250 Leute – können nur die Ausnahme sein. „Wenn 700 Leute kommen, wäre ich froh, sind es mehr, bin ich noch mehr froh“, so Jungandreas. Fans stärken den Rücken der Mannschaft. Die wird am Sonnabend in voller Kapelle (bis auf den Langzeitverletzten Sebastian Donath) in der Halle stehen. Hier und da zwickt es zwar dem einen oder anderen Spieler noch, „ich denke aber, dass alle spielen werden“, hieß es aus der Mannschaftsleitung.
Noch 16 der 34 Spiele stehen nun noch für die Concorden auf dem Programm. Wie viele Punkte am Ende die Nordsachsen haben werden, wird sich am 22. Mai zeigen. Uwe Jungandreas lässt sich da bekanntlich nicht gern festnageln, aber eine Wunschzahl schwebt doch schon vor. „40 könnten es werden.“ Das heißt noch 22 Punkte holen und die nicht nur zu Hause. Der Concordia-Coach ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass eine ganze Reihe von Faktoren dieses Vorhaben beschleunigen oder eben auch bremsen können. Am Wollen allein liege es nicht.
Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 05. Februar 2010

Dienstag, 2. Februar 2010

Concordia schlägt sich achtbar gegen die Gladiators

Im letzten Testspiel vor der Rückrunde verlor Concordia mit 29:34 (14:19) gegen den SC Magdeburg. Die Magdeburger, die ohne Jurecki, Theuerkauf und Kabengele antraten, profitierten zu Beginn der Partie vom zu großen Respekt und damit verbundenen technischen Fehlern unserer Concorden und konnten sich bis zur Halbzeitpause einen 5-Tore-Vorsprung erarbeiten. Nach der Pause wollte Interims-Coach Liesegang vorrangig der zweiten Garde des SCM Einsatzzeiten geben, was die Jungandreas-Truppe zu nutzen wusste und sich Tor um Tor an den klaren Favoriten herankämpfte. Spätestens beim 27:27-Ausgleich war die Auszeit des SCM fällig und der SCM-Coach schickte seine erste Sieben (bis auf Eijlers und Grafenhorst) wieder aufs Feld. Der Delitzscher Coach wiederum wollte jetzt auch ein wenig probieren und spielte die bei der Europameisterschaft von den Kroaten gezeigte Variante. Martin Hummel agierte dabei als siebenter bzw. in Unterzahl als sechster Feldspieler. Bei diesem Spielsystem darf man sich als angreifende Mannschaft jedoch keine technischen Fehler erlauben. Das passierte jedoch des öfteren und die Magdeburger Spieler hatten leichtes Spiel und konnten mehrfach das verwaiste Tor treffen und so den für sie schmeichelhaften 5-Tore-Sieg einfahren.