Sonntag, 25. September 2011

EHV Aue II - SG DHfK/NHV 28:41 (12:22)

Delitzsch rasiert die EHV-Reserve


Die Sachsenliga-Handballer der SG DHfK NHV Delitzsch haben es am Sonntagabend im gegnerischen Karton ordentlich rappeln lassen. Sie rasierten die Reserve des EHV Aue auswärts mit 41:28 (22:12) aalglatt und schoben sich auf Rang vier der Tabelle.

SG-Trainer Michael Schneider wollte den Erfolg allerdings nicht überbewerten. "Ich denke Aue geht es so ähnlich, wie Delitzsch im vergangenen Jahr. Sie müssen zum Großteil mit A-Junioren auskommen, sind körperlich und im Zusammenspiel deutlich unterlegen." Lediglich in den Anfangsminuten gelang es dem EHV II mitzuhalten, dann zog Delitzsch auf und davon. Angeführt von Toptorschütze Jan Jungandreas waren schon zur Pause alle Messen gesungen, nicht nur die des Papstes. So ergab es sich, dass Schneider in der Folge munter durchwechselte, auch den jungen Bankdrückern viele Minuten gewährte. "Sie müssen weiter Erfahrung sammeln und in unser Spiel eingeflochten werden. Heute bot sich die optimale Möglichkeit dazu." Und so trug sich ein jeder artig in die Torschützenliste ein, ließ die SG auch im zweiten Abschnitt nicht locker. Offensiv zumindest. "Wir haben vielleicht drei oder vier Gegentore zu viel bekommen", sagte Schneider. Der Trainer kann seine Schützlinge schließlich nicht völlig kritiklos in die Woche schicken. Mit dem Saisonstart hingegen sei er ziemlich zufrieden - erst recht wenn am kommenden Sonntag ein Heimsieg gegen Pulsnitz folgt.

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 27.September 2011

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Sonntag, 18. September 2011

SG DHfK/NHV - HSV Dresden 28:25 (15:14)

Das Ende der Leidenszeit


Mehr als ein Jahr mussten die Delitzscher Zuschauer auf diesen Moment warten, litten mit als auf die Insolvenz der "alten" Concordia die Niederlagenserie der "neuen" folgte. Gestern Abend war das alles für einen Augenblick vergessen: Die Sachsenliga-Handballer schlugen den HSV Dresden in einer dramatischen Partie hochverdient mit 28:25 (15:14) und fuhren den ersten Sieg des Männerteams in der noch jungen Clubhistorie ein.


Der letzte Wurf des Spiels landete da, wo er hingehört: in den Händen von SG-Torwart Max Neuhäuser, der eine brandstarke Leistung auf das Parkett der ohnehin glühend heißen Becker-Halle legte. Auch die Zuschauer hatten in den vorhergehenden 60 Minuten Feuer gefangen. Nur die Schiedsrichter waren mit dem hitzigen Gefecht überfordert, was Delitzschs Trainer Michael Schneider nach dem Abpfiff (die beste Entscheidung der Unparteiischen am ganzen Abend) freilich wenig juckte. "Wir haben heute aus einer überragenden Abwehr heraus, viele leichte Tore erzielt, vorn sehr diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gewartet."


Dieser Zusammenfassung braucht man wenig hinzuzufügen, außer vielleicht die überragende Leistung von Jan Jungandreas, der von der ersten bis zur letzten Sekunde in Flammen stand. Als kaum zwei Minuten vorbei waren, lupfte er einen Siebenmeter rotzfrech über den gegnerischen Schlussmann. Mit der Halbzeitsirene brachte er seiner Mannschaft per Brachialwurf fast von der Mittellinie die Pausenführung. Und auch das 28. und letzte Delitzscher Tor gehörte, logisch, Jan Jungandreas. "Wir haben offensiv nun einmal nur drei, vier Leistungsträger, die kann ich ja schlecht auswechseln", sagte Schneider und meinte neben Toptorschütze Jungandreas Jacob Schlichter und Matthias Juknat. Letzterer zog aus dem Rückraum grandios die Fäden. Die offensive Abwehr der Gäste fand nie ein Gegenmittel. Doch obwohl die Concorden fast durchgängig führten, blieben die Dresdner ihnen hartnäckig auf den Fersen, was hauptsächlich an ihrer körperlichen Überlegenheit lag. Aber die SG-Mannen bissen, gaben keinen Quadratzentimeter Hallenboden kampflos her und verdienten sich so den Erfolg, der übrigens gleichbedeutend mit Rang sechs in der Tabelle ist.


Leipziger Volkszeitung vom 19.September 2011


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Montag, 12. September 2011

Koweg Görlitz - DHfK/NHV 27:24 (11:11)

NHV nur eine Halbzeit auf der Höhe


Saisonstart missglückt: Die Herren der SG DHfK/NHV Delitzsch haben am Sontagabend mit 24:27 (11:11) beim SV Koweg Görlitz verloren. "Das war sehr ärgerlich", sagte Trainer Michael Schneider. "Wir haben gesehen, dass mehr möglich ist."

Für den Ärger des Handball-Lehrers sorgten zwei Dinge: Zum einen schenkte seine Mannschaft in der ersten Halbzeit einen Vier-Tore-Vorsprung her, zum anderen fand die SG nach der Pause den Rhythmus nicht mehr, so dass die Partie zeitig entschieden war. "Wir haben Anfang der zweiten Halbzeit zehn, zwölf Minuten undiszipliniert gespielt. Das hat Görlitz knallhart bestraft", so Schneider. Die Hausherren zogen auf sechs Tore davon. Es folgte lediglich etwas Delitzscher Ergebniskosmetik, ohne noch einmal ernsthaft in die Nähe eines Sieges zu kommen.

Die Schwächephase erklärt sich der Coach mit der aufwendigen Spielweise des Teams und den fehlenden Alternativen im Rückraum. Da Kapitän Matthias Juknat in Görlitz ausfiel, lag die Hauptlast auf den Schultern von Jacob Schlichter. Dem gelangen zwar elf Treffer, "doch als unser Spiel nicht lief, hatten wir keine Möglichkeit zu reagieren", sagte Schneider. Positives hatte er übrigens auch beobachtet - zumindest in Halbzeit eins. "Aggressive Deckung, gute Torhüter. Auch das fehlte uns nach der Pause."

Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 13.September 2011

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