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Der Auswärtsfluch bleibt weiter bestehen
Friesenheim/Delitzsch. Deutlich hat Concordia Delitzsch am Sonntagabend sein Auswärtsspiel vor 1400 Zuschauern bei der TSG Friesenheim verloren. Zu deutlich, wie Concordia-Trainer Uwe Jungandreas die 26:35 (12:18)-Niederlage gegen den Spitzenreiter der 2. Bundesliga-Süd einordnet: „Das ist ein paar Tore zu hoch ausgefallen.“
Von einem Auswärtskomplex wollte Jungandreas nach der Pleite in Friesenheim dennoch nicht sprechen. Logisch. Gegen den Ligaprimus kann man verlieren. Aber: Seine Mannschaft wartet mittlerweile seit dem 24. Oktober (24:21-Erfolg in Erlangen) auf einen Sieg in der Fremde. „Natürlich können die Jungs die ständigen weiten Anfahrten nicht so einfach wegstecken“, spricht der Übungsleiter einen wunden Punkt an. 500 Buskilometer und sieben Stunden Fahrt steckten seinen Schützlingen vorm Anpfiff in Friesenheim in den Knochen. Fast schon Normalzustand bei Gastspielen der Delitzscher, während manches Konkurrenzteam bei allzu weiten Touren einen Tag vorher anreist.
Und doch lässt Jungandreas diese schwierige Situation nicht als Entschuldigung gelten. „Wir halten auswärts oft unser Konzept nicht durch, das war auch am Sonntag wieder so.“ Das Konzept gegen den Spitzenreiter lautete: Möglichst wenig Tore zulassen. Aufgegangen ist es nicht. Viel zu schwach begann die Defensive in Friesenheim, setzte dem Druck der Hausherren zunächst kaum etwas entgegen. „Da hat uns mit Thomas Oehlrich allerdings auch ein ganz wichtiger Faktor gefehlt“, sagt Jungandreas. Sein Kapitän musste am Sonntag arbeiten. Das soll aber eine Ausnahme bleiben.
Auch ohne Oehlrich kamen die Loberstädter in Halbzeit zwei besser ins Spiel und arbeiteten sich heran (23:27), vergaben dann jedoch die Möglichkeit, auf drei Tore zu verkürzen. „In der Endphase wollten wir es dann mit der Brechstange versuchen und haben uns viele leichte Ballverluste erlaubt“, so Jungandreas. Trotzdem gewann er der klaren Niederlage auch etwas Positives ab: „Steve hat mal wieder getroffen.“ Gemeint war Steve Baumgärtel, mit sieben Treffern bester Werfer auf Delitzscher Seite. Ein Tor mehr gelang Benjamin Matschke für Friesenheim.
Um den Auswärtsfluch zu besiegen, bieten sich im Laufe des Monats März insgesamt vier Gelegenheiten. „Da müssen wir Punkte holen, wenn wir den achten Platz verteidigen wollen“, sagt der Coach. Am Sonnabend um 18 Uhr steht zunächst ein wichtiges Heimspiel an, wenn der direkte Verfolger Korschenbroich in Delitzsch zu Gast ist – und vor eigenem Publikum läuft es bekanntlich schon die ganze Saison über wesentlich besser.
Der Auswärtsfluch bleibt weiter bestehen
Friesenheim/Delitzsch. Deutlich hat Concordia Delitzsch am Sonntagabend sein Auswärtsspiel vor 1400 Zuschauern bei der TSG Friesenheim verloren. Zu deutlich, wie Concordia-Trainer Uwe Jungandreas die 26:35 (12:18)-Niederlage gegen den Spitzenreiter der 2. Bundesliga-Süd einordnet: „Das ist ein paar Tore zu hoch ausgefallen.“
Von einem Auswärtskomplex wollte Jungandreas nach der Pleite in Friesenheim dennoch nicht sprechen. Logisch. Gegen den Ligaprimus kann man verlieren. Aber: Seine Mannschaft wartet mittlerweile seit dem 24. Oktober (24:21-Erfolg in Erlangen) auf einen Sieg in der Fremde. „Natürlich können die Jungs die ständigen weiten Anfahrten nicht so einfach wegstecken“, spricht der Übungsleiter einen wunden Punkt an. 500 Buskilometer und sieben Stunden Fahrt steckten seinen Schützlingen vorm Anpfiff in Friesenheim in den Knochen. Fast schon Normalzustand bei Gastspielen der Delitzscher, während manches Konkurrenzteam bei allzu weiten Touren einen Tag vorher anreist.
Und doch lässt Jungandreas diese schwierige Situation nicht als Entschuldigung gelten. „Wir halten auswärts oft unser Konzept nicht durch, das war auch am Sonntag wieder so.“ Das Konzept gegen den Spitzenreiter lautete: Möglichst wenig Tore zulassen. Aufgegangen ist es nicht. Viel zu schwach begann die Defensive in Friesenheim, setzte dem Druck der Hausherren zunächst kaum etwas entgegen. „Da hat uns mit Thomas Oehlrich allerdings auch ein ganz wichtiger Faktor gefehlt“, sagt Jungandreas. Sein Kapitän musste am Sonntag arbeiten. Das soll aber eine Ausnahme bleiben.
Auch ohne Oehlrich kamen die Loberstädter in Halbzeit zwei besser ins Spiel und arbeiteten sich heran (23:27), vergaben dann jedoch die Möglichkeit, auf drei Tore zu verkürzen. „In der Endphase wollten wir es dann mit der Brechstange versuchen und haben uns viele leichte Ballverluste erlaubt“, so Jungandreas. Trotzdem gewann er der klaren Niederlage auch etwas Positives ab: „Steve hat mal wieder getroffen.“ Gemeint war Steve Baumgärtel, mit sieben Treffern bester Werfer auf Delitzscher Seite. Ein Tor mehr gelang Benjamin Matschke für Friesenheim.
Um den Auswärtsfluch zu besiegen, bieten sich im Laufe des Monats März insgesamt vier Gelegenheiten. „Da müssen wir Punkte holen, wenn wir den achten Platz verteidigen wollen“, sagt der Coach. Am Sonnabend um 18 Uhr steht zunächst ein wichtiges Heimspiel an, wenn der direkte Verfolger Korschenbroich in Delitzsch zu Gast ist – und vor eigenem Publikum läuft es bekanntlich schon die ganze Saison über wesentlich besser.
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 02. März 2010
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