Delitzsch (dw). Schon wieder müssen die Schützlinge von Handballlehrer Uwe Jungandreas auf große Reise gehen. In der 2.Bundesliga werden die Nordsachsen morgen im 550 Kilometer entfernten Korschenbroich am Niederrhein erwartet. Der sechste Spieltag der jungen Saison ist damit wieder im doppelten Sinne anstrengend und birgt dadurch eine gewisse Gefahr. Zur Erinnerung: Gegen die HG Saarlouis mussten die Concorden nach einer knapp 600 Kilometer langen Fahrt eine Niederlage einstecken.
Das soll diesmal natürlich nicht passieren. Deshalb wurde als klar definiertes Ziel der Punktgewinn ausgegeben. "Am liebsten sollten es schon zwei sein", war zu vernehmen. Die Jungandreas-Truppe wird auf einen Aufsteiger in das Unterhaus treffen, der extrem schnell ist. "Ihre Angriffe dauern selten länger als 15 Sekunden", so der Delitzscher Coach. Es ist Hochgeschwindigkeitshandball von Khalid Khan, dem TV-Trainer, den die Gastgeber in großer Perfektion beherrschen.
Die Delitzscher wollen und müssen mit einer felsenfesten Abwehr gegenhalten. Neuverpflichtung Cristian Telehuz könnte sich dabei weitere Sporen verdienen. Fehlen werden dem Concordia-Team nahezu sicher Martin Hummel und Philipp Seitle. Während beim Slowaken wohl alles auf eine Operation hinausläuft, um endlich beschwerdefrei zu sein, wartet Seitle weiterhin auf eine genaue Diagnose seiner Rückenprobleme, die ihn zur Trainingspause zwingen. "Auch Marin Hummel nimmt derzeit nicht am Training teil", so Jungandreas. Für die jungen Spieler wie Eric Jacob und Martin Müller führt dies unweigerlich zu mehr Einsatzzeiten. Eine Chance, die sie nutzen sollten. Concordia liegt derzeit auf Tabellenplatz sieben und vor Korschenbroich.
Leipziger Volkszeitung vom 09.Oktober 2009
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