Samstag, 3. Oktober 2009

Concordia - TSG Friesenheim 25:32 (14:16)

Nach einer sehr unübersichtlichen Anfangsphase hat Concordia gleich zu Mitte der ersten Halbzeit seine stärkste Phase und kann sich auf 11:8 absetzen. Die TSG aus Friesenheim konnte sich bei ihrem wiederum sehr starken Keeper Kevin Klier bedanken (parierte u.a. einen Siebenmeter von Steve Baumgärtel), daß der Vorsprung zu diesem Zeitpunkt nicht höher ausfiel. Auf der anderen Seite stand die Abwehr von Delitzsch gut und ein Gabor Pulay hatte bis dahin seine beste Phase, kaufte sogar dem starken Linksaußen Philipp Grimm einen Siebenmeter ab. So konnten etliche Kontertore durch Streitenberger und Kapitän Oehlrich erfolgreich abgeschlossen werden. Warum aber die sehr mäßigen Schiedsrichter beim Stand von 11:9 für Concordia in der 18.Minute glaubten, jetzt aktiv ins Spielgeschehen eingreifen zu müssen, und das mit sehr fragwürdigen und einseitig ausgelegten Entscheidungen zu Ungunsten von Concordia, wird wohl immer ihr Geheimnis bleiben. Beispiele dafür gibt es einige. Auf der einen Seite bekommt Uli Streitenberger einen Schlag ins Gesicht, der nicht mal mit einer gelben Karte geahntet wurde, auf der anderen Seite verteidigt Steve Baumgärtel mit nach oben ausgestreckten Armen einen Sprungwurf von Gunnar Dietrich und bekommt sofort eine Zeitstrafe aufgebrummt. Ein darauf folgendes unnötiges Foul von Thomas Oehlrich mit 2-minütiger anschließender Hinausstellung bescherte Concordia die erste doppelte Unterzahl, was sich in der 2.Halbzeit nochmal wiederholen sollte. Daß ein solch routiniertes Team wie die Friesenheimer solche Situationen gnadenlos ausnutzen würden, war jedem im KSZ klar. Weiterhin war völlig unklar, warum 3 bis 4 technische Fehler des russischen Kreisläufers stets mit Freiwurf geahntet wurden. In der 1.Bundesliga schon lange angekommen, muß wohl von B-Kader-Schiedsrichtern noch erlernt werden. Gemeint ist, daß die Friesenheimer Abwehr beim Verhindern Delitzscher Würfe aus der zweiten Reihe stets einen halben Meter im Kreis stand. Hauptsächlich in der zweiten Halbzeit wurden den Concorden etliche zustehende Siebenmter nicht gewährt. Als Mitte der 2.Halbzeit Delizsch wiederum in doppelter Unterzahl agieren musste, erhöhte Friesenheim den schon vorhandenen Vorsprung zur Vorentscheidung.
Positiv auf Delitzscher Seite bleibt zu erwähnen, daß Concordia diese Saison einen besseren zweiten Torhüter hat als noch letzte. Der junge Sebastian Bliß, der ab der 35.Minute zum Einsatz kam, konnte sich mit etlichen Paraden auszeichnen (u.a. ein gehaltener Siebenmeter gegen Benjamin Matschke). Und Till Riehn machte sein wohl bestes Spiel für Concordia. Nur schade halt, daß durch die Verletzung von Philip Seitle die nötige Entlastung fehlte. Nicht unerwähnt soll bleiben, daß Neuzugang Christian Telehuz sein erstes Tor für Concordia erzielen konnte.
Concordia: Pulay (13/1 Paraden), Bliß (7/1 Paraden); Streitenberger (3), Meiner (1), Hummel, Warmuth (n.e.), Riehn (9/3), Baumgärtel (4), Boese (1), Pietzsch, Oehlrich (5), Telehuz (1), Jacob (1)
Freisenheim: Klier (19/1 Paraden), Pfeiffer (0 Paraden); Grimm (7/1), Pevnov (1), Matschke (9), Gaubatz (2), Veta (3), Zellmer (1), Dietrich (8/3), Becker, Ruß, Müller, Dissinger, Friedrich (1/1)
Zeitstrafen: Concordia 16 Minuten (3x Pietzsch und Oehlrich, 1x Boese und Baumgärtel), Friesenheim 6 Minuten (1x Dietrich, Müller und Pevnov)
Siebenmeter: Concordia 4/3 (Baumgärtel scheitert an Klier) ; Friesenheim 7/5 (Grimm scheitert an Pulay, Matschke scheitert an Bliß)

Fotos vom Spiel:
Concordia Delitzsch vs. TSG Friesenheim

2 Kommentare:

  1. Ich mach es nach dem Spiel kurz, sonst werde ich vielleicht noch ausverschämt :-)

    As erstes: das Tor ging nicht auf die Kappe von Martin Müller, sondern unser Neuer Christian Telehuz konnte sich in die Concordia-Torschützenliste eintragen.

    Soweit dazu. Und nun kommt das entscheidende!!!!

    Mit so einer einseitigen Schiedsrichterauslegung verliert jede Mannschaft gegen Friesenheim.

    Kurze Beispiele:

    - die Zeitstrafenverteilung ist ein Witz
    - Friesenheim hat bei Fernwürfen immer ein bis anderthalb Meter aus dem Kreis heraus verteidigt (alles Siebenmeter)
    - bei Fehlwürfen oder gehaltenen Bällen der Friesenheimer wurde stets nach Beendígung der Aktion auf Freiwurf entschieden
    - der russische Kreisläufer hat drei- oder viermal den Ball nicht gefangen; Ergebnis: jedesmal Freiwurf
    - und zum Schluß der größte Witz: die Schiedsrichter lassen sich von den Friesenheimer Spieler umarmen

    Unserer Mannschaft mache ich überhaupt keinen Vorwurf. Die können oder durften dieses Spiel einfach nicht gewinnen.

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  2. Abgesehen von den nicht wenigen seltsamen Schirientscheidungen gab es dennoch wieder zahlreiche vergebene Chancen, der Angriff war....und Baumgärtel hätte in der 2. Halbzeit auch mal länger auf der Bank sitzen sollen, hätte wohl nicht geschadet!
    Abhaken und auf zum nächsten Spiel...

    Grüße,
    Neli

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