Delitzsch/Bietigheim. Der siebte Spieltag der Südstaffel der zweiten Handball-Bundesliga wird bereits am morgigen Mittwoch ausgespielt. Zwischen 19 Uhr und 20 Uhr werden bundesweit neun Partien angepfiffen. Der 1. SV Concordia Delitzsch trifft dabei um 20 Uhr in der Sporthalle am Viadukt auf die SG BBM Bietigheim. Gegen diese Mannschaft hatten die Nordsachsen in der abgelaufenen Spielzeit im Mai dieses Jahres mit 36:33 Treffern gewonnen. Im Hinspiel im Dezember 2008 – welches ebenfalls eine Mittwochpartie war – hatte das Team von Trainer Uwe Jungandreas nach einem 29:29-Unentschieden einen Punkt mit nach Hause gebracht.Beim morgigen Aufeinandertreffen wollen die Delitzscher nach dem 26:24-Auswärtssieg in Korscheinbroich (wir berichteten) möglichst erneut beide Zähler einfahren. Bei einem Sieg könnte das momentan auf Platz fünf stehende Team in der Tabelle sogar einen Sprung nach vorn machen, da auch die unmittelbaren Konkurrenten allesamt vor schweren Aufgaben stehen. Jungandreas weiß jedoch, dass das eine äußerst hohe Hürde ist. Denn er muss auf gleich zwei Top-Schützen verzichten: Philipp Seitle plagen Rückenprobleme, Martin Hummel steht bereits in unmittelbarer Vorbereitung auf eine Schambein-Operation am 30. Oktober und musste sich gestern diesbezüglich die Weisheitszähne ziehen lassen.Dennoch sieht der Trainer seine Mannschaft nicht chancenlos. „Wir müssen in der Abwehr an die Leistung gegen Korscheinbroich anknüpfen und uns im Angriff steigern“, sagte der 47-Jährige. Damit wird er wohl Recht behalten. Denn der derzeitige elfte Tabellenplatz spiegelt nicht das Potenzial der Baden-Württemberger wider, die am Wochenende mit einem 30:28-Auswärtssieg über den ThSV Eisenach triumphierten.Eine frohe Meldung in den Reihen der Concorden gab es bereits gestern: Der erst 19-jährige Martin Müller, der gegen Korscheinbroich mit vier Toren überzeugte, wurde von einem Zivi-Lehrgang freigestellt und ist beim Duell gegen die SG mit dabei. Auch er wird mit Sicherheit alles geben, um für weitere positive Schlagzeilen zu sorgen.
Daniel Kaiser, Leipziger Volkszeitung vom 13. Oktober 2009
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen