Samstag, 22. August 2009

Halloren steigt bei Concordia ein

Schokoladenfabrik aus Halle neuer Hauptsponsor beim Handball-Zweitbundesligisten
Die Hallloren Schokoladenfabrik AG versüßt den Handballern von Concordia Delitzsch die Saison 2009/10. Ein Jahr nach der Insolvenz des früheren Top-Sponsors Delitzscher Schokoladen GmbH präsentierten sich die Zweitligisten beim Spitzenspiel gegen den spanischen Erstligisten Portland San Antonio (Anm.d.Red.: neuer Name "Reyno de Navarra San Antonio") am Donnerstagabend erstmals mit dem Emblem des börsennotierten Unternehmens aus Halle.
Seit Oktober 2008 wurde hinter verschlossenen Türen verhandelt, im Mai dieses Jahres setzten die Bosse von Halloren und Concordia ihre Unterschriften unter den Vertrag. Doch erst seit Donnerstag ist die Partnerschaft offiziell: Der geschwungene Schriftzug des Süßwarenherstellers ziert ab sofort die Leibchen der Handballer. Blau auf blau, mit weißer Umrandung, schmückt das Logo des neuen Hauptsponsors sowohl Rücken als auch Brust der Nordsachsen.
"Wir sind sehr froh, dass die Zusammenarbeit zu Stande gekommen ist", sagte Concordia-Präsidentin Christine Bohrmann. Die Konditionen des Kontraktes behielt die 57-Jährige allerdings für sich. "Concordia kann sich damit wirtschaftlich stabilisieren. Über weitere Details haben wir Stillschweigen vereinbart", erklärte die Klubchefin. Nach Recherchen der Kreiszeitung steht zumindest fest: Halloren wird neben der Concordia Spielbetrieb Verwaltungs GmbH (CSG), die für den wirtschaftlichen Betrieb der Zweitliga-Truppe zuständig ist, auch dem 99-jährigen Verein finanziell unter die Arme greifen. Unbestätigten Quellen zufolge soll die Schwelle zur sechsstelligen Summe dabei überschritten worden sein.
Beinahe hätte die frohe Botschaft der Mannschaft am Donnerstagabend Flügel verliehen. Vor der schwachen Kulisse von 300 Zuschauern musste sich das Team von Trainer Uwe Jungandreas nur knapp mit 27:28 Toren geschlagen geben. Die Liste der Ausfälle wird hingegen immer länger. Neben Linksaußen Sascha Meiner muss nun auch Martin Hummel pausieren. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison klagt über Leistenschmerzen und Adduktorenprobleme und könnte sogar für mehrere Monate ausfallen. Sein weiterer Einsatz entscheidet sich am Montag nach einer genauen ärtzlichen Untersuchung.
An diesem Wochenende tritt der Rest des Teams beim 17.Greifenstein-Cup in Bad Blankenburg an. Das Turnier ist der vorletzte Test vor der ersten Runde im DHB-Pokal am 30.August beim TV Moselweiss und vor dem Saisonstart am 5.September gegen die TuSpo Obernburg.
Daniel Kaiser, Leipziger Volkszeitung vom 22.August 2009

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