Eine weitere Ikone aus den erfolgreichsten Zeiten des Delitzscher Handballsports stellt sich in den Dienst des NHV Concordia Delitzsch. Nach den ehemaligen Concordia-Profis Stefan Voigt (Jugendtrainer), Christian Hornig (Jugendtrainer und Geschäftsstellenleiter), Wladimir Maltsev (Trainer Männermannschaft), Gábor Pulay (Torhüter Männermannschaft) sowie Jan Jungandreas (Jugendtrainer und Kapitän Männermannschaft) kehrt mit Marko „Manta“ Bergelt nun ein ehemaliger Publikumsliebling in die Concordia-Familie zurück, der von 1999 bis 2008 neun Jahre lang für die Delitzscher in der 1. und 2. Bundesliga die Knochen hinhielt und in dieser Zeit mehr als 600 Tore – meist aus dem rechten Rückraum – erzielte. Der inzwischen 43-Jährige wird ab der neuen Saison als ehrenamtlicher Teammanager für die Männermannschaft agieren und in dieser Funktion die Verantwortung für das Aushängeschild des Vereins übernehmen.
Als Teammanager fungiert Bergelt gewissermaßen als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand und trägt nicht zuletzt die Verantwortung für die Zusammenstellung eines in gleicher Weise schlagkräftigen wie den Möglichkeiten entsprechenden Mannschaftskaders. Da diese Aufgabe keinen Aufschub zulässt, hat sich Bergelt bereits in die Arbeit gestürzt und erste Gespräche mit Trainer Wladimir Maltsev und dem Vorstand geführt.
NHV-Präsident Axel Schüler ist die Erleichterung über den jüngsten Neuzugang deutlich anzumerken: „Wir haben in dieser Saison gelernt, dass diese Position in der semiprofessionellen Mitteldeutschen Oberliga einen echten Profi verlangt. Einen, der aus eigener Erfahrung genau weiß, wie Handballer auf diesem Niveau ticken. Marko Bergelt war unser Wunschkandidat, denn er vereint wie kaum ein anderer handballerisches wie wirtschaftliches Know-how mit einer gehörigen Position Delitzscher Handballtradition.“
Um die Ernsthaftigkeit seines Engagements zu untermauern, wird sich Bergelt außerdem bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Mai für einen Posten im NHV-Vorstand bewerben. „In den zweieinhalb Jahren seit meinem sportlichen Karriereende habe ich immer mehr einsehen müssen, dass ich die Handballwelt vermisse. Ich bin deshalb sehr froh, mich bei meinem Heimatverein in einer so verantwortungsvollen Position einbringen zu können. Mein Anspruch ist es, die Erfolgsgeschichte des Delitzscher Männerhandballs solide weiterzuentwickeln und unserem tollen Publikum dauerhaft hochklassigen Handball zu bieten.“
Kontinuität deutet sich derweil bei einer weiteren wichtigen Personalie an, denn Wladimir Maltsev, der sieben Jahre lang an der Seite von Marko Bergelt das Concordia-Trikot trug, hat sich bereiterklärt, auch in der kommenden Saison als Cheftrainer zur Verfügung zu stehen.
Jens Teresniak, Leipziger Volkszeitung vom 23.Februar 2017
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