Spitzenreiter NHV Concordia Delitzsch hat sich am Sonntagabend vom HVO Cunewalde nicht überraschen lassen. Der Handball-Sachsenligist gewann in der Oberlausitz ohne größere Probleme mit 31:25 (14:9) und hielt damit Verfolger Zwickau zwei Wochen vor dem Schlagerspiel auf Distanz.
NHV-Trainer Michael Schneider war trotz einiger kleiner Schwächephasen seiner Jungs anschließend zufrieden: "Wir haben das sehr souverän gelöst. Ich hatte nie Angst, dass der Sieg in Gefahr gerät." Tatsächlich führten die Gäste im Handumdrehen mit 6:1. Wie schon in der Vorwoche wirbelte Jacob Schlichter die gegnerische Abwehrreihe wild durcheinander. Dann ließ die Concordia etwas die Zügel schleifen, Cunewalde kam auf zwei Tore heran, scheiterte aber teilweise an den eigenen Nerven. "Wenn wir hätten ernsthaft eine Chance haben wollen, müssen die zahlreichen klaren Chancen in der ersten Halbzeit verwertet werden", befand HVO-Coach Andre Kindermann. So schraubte Delitzsch seinen Vorsprung bis zur Pause wieder in entspannte Höhen.
Nach dem Wechsel war es nur bis zum Stand von 18:15 für den NHV halbwegs spannend. Danach brachen die Cunewalder Dämme und der Primus bog endgültig auf die Siegerstraße. "Da hat man dann unsere Qualität gesehen", meinte Schneider zufrieden. Und die braucht es bald vollumfänglich. Denn am 7.Dezember wartet das heiße Spitzenspiel beim Zwickauer HC. Nur ein Punkt fehlt dem ZHC zum NHV. Und auch wenn es für eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft noch zu früh ist, dürfte diese Partie wichtige Weichen stellen. "Wir haben den Vorteil, dass sich unsere angeschlagenen Spieler eine Woche länger ausruhen können", erzählt Schneider. Denn während Delitzsch am kommenden Wochenende die Beine hochlegen kann, trifft Zwickau auf Abstiegskanditat Zwönitz. Hoffentlich nutzen die Herren vom Lober ihren Pausenvorteil.
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 26.November 2013
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