Ratlosigkeit in Halbzeit zwei
Mit einer    ernüchternden 24:26-   Niederlage kehrten die    Handballer des NHV    Concordia Delitzsch am    späten Samstagabend aus    Apolda zurück. NHV-   Offensivmann Maximilian    Amtsberg bilanzierte nach    der Partie: „Wir haben viel    zu viele klare Chancen    vergeben und uns das Spiel von Apolda aufdrücken lassen.“
Die Gastgeber, mitten im Abstiegskampf stehend, ließen von Anfang an    keine Zweifel darüber aufkommen, dass sie nach den zuletzt schwachen    Leistungen zu Hause punkten wollten. Um das zu erreichen, war die    Abwehr des HSV sehr gut auf das Angriffsspiel der Delitzscher eingestellt    und brachte den Angriff der Nordsachsen immer wieder ins Stocken. Dem    fehlte es über die gesamte Spielzeit an Ideen und Sicherheit im Abschluss.    Immer wieder wurde das Angriffsspiel auf die Mitte gezogen, die    Außenspieler bekamen kaum einen Ball an die Hand. Trotzdem sah es in    der ersten Halbzeit so aus, als ob die Concordia die Kurve kriegen würde.   ach 15 Minuten lagen die Gäste mit drei Toren vorn. Und auch kurz vor dem    Halbzeitpfiff hatten sie eine Zwei-Tore-Führung herausgeworfen. Durch    leichtfertige Ballverluste und Fehlwürfe kamen die Glockenstädter wieder    ins Spiel, trotzdem ging es mit einem 14:13 für Delitzsch in die    Halbzeitpause.
Die zahlreichen Concordia-Fans waren für die zweite Halbzeit trotzdem    guter Dinge. Diese begann denkbar schlecht, erst in Minute 40 gelang Frank    Grohmann das erste Tor in Abschnitt zwei. Auf Apoldaer Seite wurde es die    Halbzeit zweier Spieler, Igor Toskoski im Tor und im rechten Rückraum    Slobodan Veselinovic. Der eine, Toskoski, vernagelte sein Tor und zwang die    Delitzscher immer wieder zu Fehlwürfen. Der Andere war durch die Abwehr    der Gäste nie zu stellen und erzielte neun Tore. Je länger das Spiel wurde,    umso ratloser schien das Team vom Lober zu werden. Irgendwie fehlten die    letzten Prozente, um einem engagierten Gegner Paroli bieten zu können.    Der Sieg des HSV Apolda ging auf Grund ihres unbedingten Siegeswillens in    Ordnung.
Auf Delitzscher Seite muss man fragen, ob mit solchen Leistungen die    bisherige Platzierung zu halten sein wird. Bis zum Heimspiel am 22.    Februar gegen den EHV Aue II liegt einiges an Arbeit vor dem Trainerteam    um Jan Jungandreas.
Sven Sauerbrey, Leipziger Volkszeitung vom 3.Februar 2020
 
 
 
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