Freitag, 10. Mai 2019

NHV holt Rechtsaußen Schmidt vom HC Burgenland

Beim NHV Concordia Delitzsch laufen die Personalplanungen für die Saison 2019/20 weiter auf Hochtouren. Der Club hat Benedikt Schmidt vom Ligakonkurrenten HC Burgenland geholt. „Er ist ein erfahrener Rechtsaußen“, freut sich Jan Jungandreas (31), der gemeinsam mit Maik Kroke (38) Cheftrainer wird, über die Neuverpflichtung. Auf dieser Position hatte es in der abgelaufenen Spielzeit „ein bisschen Probleme gegeben“, räumt Jungandreas ein. Der Tscheche Michal Paululik (25) fiel wegen Kniebeschwerden, die letztlich in eine Operation mündeten, längere Zeit aus, sein Vertrag wurde zu Jahresbeginn aufgelöst. Als Ersatz sprang Lucas Mittag (24) in die Bresche. „Er hat das gut gemacht, obwohl er im rechten Rückraum zu Hause ist“, lobte Jungandreas. Mittag setzt in der nächsten Saison aber aus.
Der 28-jährige Schmidt ist derweil ein schneller Spieler, und strahlt Torgefahr aus. In der Saison 2017/18 erzielte er für Burgenland 98 Treffer und landete in der Liga-Torschützenliste damit auf Rang 28. „Er steht auch in der Abwehr seinen Mann“, berichtete Jungandreas. In der vergangenen Spielzeit fuhr der gebürtige Hildesheimer sein Engagement herunter, um das Informatikstudium in Halle intensiv fortzusetzen. In mehreren Begegnungen im November und Dezember, als in Burgenland das Personal knapp wurde, sprang er aber als Aushilfe ein. Als ersten neuen Spieler hatte der NHV kürzlich Rückkehrer Steve Baumgärtel aus Leipzig präsentiert.
Schmidt, der 2007 von Niedersachsen aus an das Sportinternat in Halle wechselte und später auch für Wolfen und Spergau aktiv war, hat sich für Delitzsch entschieden, „weil ich auf der Rechtsaußen-Position die Nummer eins werden soll. Das ist natürlich reizvoll“. Das sei bei seinen früheren Stationen nicht immer der Fall gewesen. Der Linkshänder bleibt in Halle wohnen. „Die Entfernung nach Delitzsch ist ja nicht die Welt.“ In der neuen Saison sollte es den Concorden gelingen, in der oberen Tabellenhälfte mitzumischen, hofft Schmidt. „Das wäre ein Ausrufezeichen.“ Schließlich dürfe nicht vergessen werden, dass es in der Oberliga „seit Jahren sehr eng zugeht.“
Ulrich Milde, Leipziger Volkszeitung vom 10.Mai 2019

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