Der NHV Concordia Delitzsch gewann seine Oberliga-Partie beim HC Elbflorenz II mit 37:17 (16:7). Nach dem standesgemäßen Auswärtssieg gegen die dritte Mannschaft des HC Elbflorenz, die richtige „Zweite“ war im Amateurpokal beschäftigt, beendet die Mannschaft von Wladimir Maltsew die Saison auf dem dritten Platz. Gerade die starke Rückrunde zeigte, was alles mit dieser Mannschaft in den nächsten Jahren möglich wäre, wenn sie zusammen bleiben würde.
Das Spiel gegen den Aufsteiger in die Verbandsliga war in den ersten Minuten doch von großer Nervosität geprägt. Aber mit zunehmender Spielzeit wurde der Klassenunterschied mehr als sichtbar. Immer wieder bissen sich die Dresdner an der Abwehr der Delitzscher die Zähne aus. Oder scheiterten an Felix Herholc im Tor. So konnte gerade über das schnelle Umkehrspiel der Vorsprung zügig ausgebaut werden. Die Gastgeber versuchten zwar alles, hatten aber gegen die beste Rückrundenmannschaft der Mitteldeutschen Oberliga nicht den Hauch einer Chance. Bereits zur Pause, war beim Stand von 16:7 für Delitzsch das Spiel quasi entschieden. In der zweiten Halbzeit dann ein ähnliches Bild. In den ersten Minuten konnte Dresden das Spiel wieder ausgeglichen gestalten, aber dann zog der NHV wieder das Tempo an und zog Tor um Tor davon.
Vor allem die „Jungen Wilden“ im Delitzscher Team kamen über ihre Schnelligkeit immer wieder zum Torerfolg. Delitzsch gewann dann auch in der Höhe verdient mit 37:17 und die Mannschaft bedankte sich im Anschluss bei den wieder einmal zahlreichen Delitzscher Fans für die großartige Unterstützung.
Nach dieser starken Saison und dem dritten Tabellenplatz heißt es jetzt, sich für die neue Saison gut und ordentlich zu verstärken. Hier wartet in den kommenden Wochen noch viel Arbeit auf Teammanager Marko Bergelt, damit auch in der nächsten Saison wieder eine starke Mannschaft auf dem Platz steht.
„Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Es war eine tolle und schwere Saison. Wir haben mit der Medaille unser großes Ziel erreicht und daneben noch neue Vereinsrekorde aufgestellt. Den Jungs muss ich ein großes Kompliment machen“, sagte Trainer Wladimir Maltsev: „Die Leistung der Mannschaft wurde von Spiel zu Spiel immer besser und stabiler und jeder hat für jeden gekämpft. Besonders freut es mich für Jan Jungandreas und Danny Trodler, die ihre Karriere mit einer Medaille beenden können. Aber wie heißt es so schön, sag niemals nie...“
Der scheidende Kapitän Jan Jungandreas, der als Co-Trainer an Bord bleibt, meinte: „Wir haben uns jetzt alle etwas Erholungszeit verdient und werden natürlich unseren Erfolg ausgiebig genießen.“ Der Routinier fügte noch hinzu: „Ich war ehrlich gesagt ganz froh, dass heute nicht mehr bis zum Ende um jeden Zentimeter gekämpft werden musste. Für uns war es ein toller Saisonabschluss. Coole Halle, noch einmal ein ganzer Bus voller Fans am Start und am Ende Bronze. Ich glaube, wir können mit der Rückrunde, so wie sie gelaufen ist, mit den Problemen die wir auch hatten, sehr zufrieden sein.“
Sven Sauerbrey / Jens Teresniak, Leipziger Volkszeitung vom 7.Mai 2018
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