Samstag, 18. Juli 2015

Handballer schwitzen in Thüringen

Seit einem Monat trainieren die Sachsenliga-Männer des NHV Concordia Delitzsch für die neue Saison, in der endlich der ersehnte Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga gelingen soll. Cheftrainer Michael Schneider ist bislang durchaus angetan: „Natürlich könnte es immer noch besser laufen, aber ich kann mich nicht beschweren. Die Vorbereitung läuft auf jeden Fall besser als in der letzten Saison.“ Am gestrigen Freitag verabschiedeten sich die Concorden für zwei Tage ins malerische Fambach im Thüringischen, um sich dort den in Sportlerkreisen berüchtigten Freuden eines Trainingslagers hinzugeben. Der aus der Gegend stammende Chefcoach formuliert die Erwartungshaltung wie folgt: „Wir werden die Belastung weiter hochfahren, aber natürlich soll die Mannschaft sich auch menschlich noch besser kennenlernen.“ Umso bedauerlicher ist es da freilich, dass mit Gabor Pulay, Patrick Baum, Niels Stolzenburg und Niklas Prautzsch ausgerechnet vier der sechs Neuzugänge aus unterschiedlichen Gründen nicht mitfahren konnten. Die erste von insgesamt fünf Trainingseinheiten stand schon am gestrigen Freitagabend auf dem Programm. Am Samstagvormittag dürften die Concorden bei einem Fußballspiel gegen die Handballer des Thüringenligisten HSG Werratal 05 mächtig ins Schwitzen kommen, da dieses Spiel auf ungewohntem Großfeld stattfinden wird. Die jeweils pausierenden Spieler dürfen sich derweil auf Intervallaufgaben freuen. Daneben hat das NHV-Trainerduo Michael Schneider/Martin Möhle für seine Schützlinge kraft- und handballspezifische Einheiten ausgetüftelt. Eher unter der neudeutschen Kategorie „Teambuilding“ rangiert dagegen der gemeinsame Grillabend am Samstag. Am Sonntag sollte einer Lauf- und Krafteinheit durch den Thüringer Wald eigentlich ein Handballspiel gegen Jena folgen. Allerdings bemerkten die Saalestädter gerade noch rechtzeitig, dass sie an diesem Tag keine spielfähige Mannschaft aufbieten können und sagten deshalb ab. Trotz aller Bemühungen konnte auf die Schnelle kein Ersatz gefunden werden. Man darf jedoch getrost davon ausgehen, dass das Delitzscher Trainergespann die gewonnene Lücke zu füllen weiß. Schweißtreibend, versteht sich.
Jens Teresniak, Leipziger Volkszeitung vom 18.Juli 2015

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