"Es war das erwartet schwierige Spiel", resümierte NHV-Trainer Michael Schneider. Der Kontrahent, SG Motor Cunewalde, rief im letzten Heimspiel der Saison nochmals alles ab, was möglich war, bot den gut 300 Zuschauern eine leidenschaftliche Partie. NHV Concordia Delitzsch nahm den Kampf an, überzeugte mit einer soliden Spielanlage und siegte am Ende mit 27:24 Toren.
"Ich denke, wir hatten den stärkeren Willen, das Spiel zu gewinnen", meinte Schneider. In der ersten Halbzeit war die Partie nahezu ausgeglichen. Die Gastgeber führten lediglich beim 4:3, danach kamen sie nicht mehr nach vorn. Beim 11:11 wurden die Seiten gewechselt. Die Delitzscher kamen konzentrierter aus der Kabine, legten gleich drei Tore in Folge vor. Dieser Toreabstand hatte lange Bestand. Erst beim 22:22 kamen die Cunewalder heran, schnupperten Morgenluft. Doch so schnell wie sie die Chance auf einen Sieg sahen, so schnell zerplatzten auch die Hoffnungen. Vor allem waren es die NHV-Außen Jan Jungandreas und Jacob Schlichter, die den Cunewalder Motor immer wieder ins Stottern brachten. Zwar gelang ihnen noch das 23:23, auch das 24:24, doch dann zogen die nervenstärkeren Delitzscher nochmals an, profitierten von ihrer Athletik und auch von Fehlern der Gastgeber. Die Schneider-Schützlinge traten die Rückreise mit einem Erfolg und zwei Punkten im Gepäck an. NHV Concordia Delitzsch bleibt weiterhin Tabellenzweiter, hat noch eine Zehn-Tore-Differenz zu ZHC Grubenlampe. Das sollte für den Vize-Meistertitel reichen. Das Spiel gegen SG LVB Leipzig II muss allderdings noch gewonnen werden.
Ditmar Wohlgemuth, Leipziger Volkszeitung vom 15.April 2013
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