Sonntag, 9. März 2014

HVH Kamenz - NHV 26:31 (15:15)

Alles eine Willensfrage

Der Sieg der Delitzscher Handballer beim HVH Kamenz war mehr Können als Glück. So fasst NHV-Trainer Michael Schneider den 31:26-Sieg in Kamenz zusammen. Einmal mehr konnte sich der Coach auf seine Abwehr verlassen, die vor allem in der zweiten Halbzeit ordentlich zupackte. Bis zum Pausenpfiff konnten die Gastgeber die Begegnung noch offen gestalten (15:15). Danach lief dann alles zugunsten der Loberstädter. Vor allem auch, weil Gäste-Coach Schneider seine Mannschaft umstellte, die in der ersten Hälfte geschonten Kräfte mobilisierte. Ab der 40.Minute rollte der NHV-Zug. Die Delitzscher setzten sich mit drei Treffern ab und bekamen die gefährlichen Rückraumspieler in den Griff. "Wir haben sie aggressiv attackiert, sie zugestellt", beschreibt der Trainer. Und schlussendlich mit 31:26 Toren gewonnen.
Der Schlüssel zum Erfolg schien auch in Kamenz zu sein, dass die Delitzscher gen Ende der Partie nicht abfielen. Im Gegenteil, sie drehten noch mal richtig auf,  und so war das Ding nach 50 Minuten praktisch so gut wie gegessen. Der NHV lag mit sechs Treffern vorn. "Willensfrage", nennt das Michael Schneider.
Allerdings zahlten die Delitzscher Handballer dafür einen relativen hohen Preis, denn die Verletztenliste des NHV weitete sich aus. Marcus Leuendorf musste bereits nach 15 Minuten aus dem Spiel genommen werden. Lucas Mittag biss sich bis zum Ende trotz verschiedener Blessuren durch. Auch Spielmacher Enrico Henoch ging angeschlagen in die Partie. "Wir müssen jetzt das Training ein wenig anders dosieren, einen Gang runterschalten", kündigt der NHV-Trainer an.
Zwei Wochen haben die Delitzscher Spieler jetzt Zeit, um ihre Akkus aufzuladen. Danach folgen an einem Wochenende zwei Heimspiele. Zuerst kommt in der Sachsenliga der HV Cunewalde, der beim Tabellenprimus Zwickau eine ordentliche Tracht Prügel (19:34) einstecken musste, nach Delitzsch. Einen Tag darauf folgt das Pokal-Halbfinale. Erneut heißt der Gegner dann Kamenz.
Alexander Bley, Leipziger Volkszeitung vom 11.März 2014

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