Delitzsch. Der Stadtrat Delitzsch gewährt dem 1. SV Concordia ein Darlehen in Höhe von 300000 Euro. Damit will der Verein laufende Kosten decken und Lizenzauflagen erfüllen, um auch in der kommenden Saison in der 2. Handball-Bundesliga spielen zu dürfen.
Die Entscheidung fiel am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr in nicht öffentlicher Sitzung. Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos) sprach am Freitag von einer "sehr langen, sachlichen und konstruktiven Diskussion". Concordia sei nun in der Pflicht, seine Hausaufgaben weiter zu erledigen. "Wir haben das Darlehen unter strenge Auflagen gestellt. Die Kinder- und Jugendarbeit war ein wesentlicher Punkt bei der Entscheidungsfindung", so der OBM. Mehr dürfe er zu der nicht öffentlichen Sitzung nicht sagen. Am Mittwoch hat der Vereinsvorstand die Stadt gebeten, das Darlehen zu gewähren. Für die Sicherheit bürgen mehrere Privatpersonen (wir berichteten).
Der nordsächsische Landrat Michael Czupalla (CDU) bezeichnete die Entscheidung als "Richtung weisend". Nun sei die Handball-Bundesliga (HBL) am Zug, die über die Lizenzvergabe zu entscheiden hat.
Für den Buchprüfer und Steuerberater von Concordia, Helmut Pütz, bewegt sich der Verein nun auf der Zielgerade. Er war am Freitag vor Freude ein wenig aus dem Häuschen. Das Darlehen sei zu "günstigen" Konditionen gewährt worden. "Ich möchte mich auch persönlich beim Oberbürgermeister und den Abgeordneten bedanken", sagte Pütz. Freitag tagte das Präsidium. Auf der Tagesordnung standen als einziger Punkt, die fehlenden Unterlagen für die HBL einzureichen, die letztlich zur Lizenzerteilung führen sollen.
Die Auflagen beinhalten im Wesentlichen, dass die Bürgen (Mitglieder, Sponsoren) nun die entsprechenden Bürgschaften vorlegen müssen. Denn diese lägen bisher lediglich als Absichtserklärungen vor. Damit werde es laut Pütz jedoch keine Probleme geben. Die Krankenkassen sind inzwischen "voll befriedigt", private Gläubiger hätten zudem komplett auf ihre Gelder verzichtet, die Berufsgenossenschaft habe einer langfristigen Stundung zugestimmt und die Säumniszuschläge erlassen. Pütz: "Jetzt geht es nur noch um die Position des Finanzamtes Eilenburg, das uns die Säumniszuschläge erlassen soll. Über die Regulierung der Steuerschulden müssen wir uns ebenfalls noch verständigen. Sämtliche Punkte sind oder werden von mir am Wochenende in den neuen Finanzplan eingearbeitet." Der Steuerberater gehe zusammenfassend davon aus, dass einer Erteilung der Lizenz nun nichts mehr im Weg stehe. Eine Entscheidung wird bis 6. Juni erwartet.
Die Entscheidung fiel am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr in nicht öffentlicher Sitzung. Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos) sprach am Freitag von einer "sehr langen, sachlichen und konstruktiven Diskussion". Concordia sei nun in der Pflicht, seine Hausaufgaben weiter zu erledigen. "Wir haben das Darlehen unter strenge Auflagen gestellt. Die Kinder- und Jugendarbeit war ein wesentlicher Punkt bei der Entscheidungsfindung", so der OBM. Mehr dürfe er zu der nicht öffentlichen Sitzung nicht sagen. Am Mittwoch hat der Vereinsvorstand die Stadt gebeten, das Darlehen zu gewähren. Für die Sicherheit bürgen mehrere Privatpersonen (wir berichteten).
Der nordsächsische Landrat Michael Czupalla (CDU) bezeichnete die Entscheidung als "Richtung weisend". Nun sei die Handball-Bundesliga (HBL) am Zug, die über die Lizenzvergabe zu entscheiden hat.
Für den Buchprüfer und Steuerberater von Concordia, Helmut Pütz, bewegt sich der Verein nun auf der Zielgerade. Er war am Freitag vor Freude ein wenig aus dem Häuschen. Das Darlehen sei zu "günstigen" Konditionen gewährt worden. "Ich möchte mich auch persönlich beim Oberbürgermeister und den Abgeordneten bedanken", sagte Pütz. Freitag tagte das Präsidium. Auf der Tagesordnung standen als einziger Punkt, die fehlenden Unterlagen für die HBL einzureichen, die letztlich zur Lizenzerteilung führen sollen.
Die Auflagen beinhalten im Wesentlichen, dass die Bürgen (Mitglieder, Sponsoren) nun die entsprechenden Bürgschaften vorlegen müssen. Denn diese lägen bisher lediglich als Absichtserklärungen vor. Damit werde es laut Pütz jedoch keine Probleme geben. Die Krankenkassen sind inzwischen "voll befriedigt", private Gläubiger hätten zudem komplett auf ihre Gelder verzichtet, die Berufsgenossenschaft habe einer langfristigen Stundung zugestimmt und die Säumniszuschläge erlassen. Pütz: "Jetzt geht es nur noch um die Position des Finanzamtes Eilenburg, das uns die Säumniszuschläge erlassen soll. Über die Regulierung der Steuerschulden müssen wir uns ebenfalls noch verständigen. Sämtliche Punkte sind oder werden von mir am Wochenende in den neuen Finanzplan eingearbeitet." Der Steuerberater gehe zusammenfassend davon aus, dass einer Erteilung der Lizenz nun nichts mehr im Weg stehe. Eine Entscheidung wird bis 6. Juni erwartet.
Frank Pfütze, Leipziger Volkszeitung vom 29. Mai 2010